🙄🫠Punkt­ver­lust mit fadem Beigeschmack 🫠🙄

SG Blau-Weiß Pes­sin e.V. – FC Borus­sia Bran­den­burg 2:2 (0:2)

Tore für Borus­sia: Simon Brügg­mann (5‘), Domi­nik Bitt­ner (37‘)

Bei win­dig kal­tem Wet­ter ging es für die Borus­sia am Sonn­tag zur blau-wei­ßen SG nach Pes­sin, gegen die man das Hin­spiel klar mit 8:2 gewin­nen konnte. Das Trai­ner­team Klepzig/ Kirch­ner wollte im Hin­blick auf die anste­hen­den eng­li­schen Wochen kein zu gro­ßes Risiko ein­ge­hen und ent­schied sich, ange­schla­gene und im Auf­bau befind­li­che Stamm­kräfte zu schonen.

Bei eisi­gem Rückend­wind und auf schmie­ri­gem Unter­grund waren die Borus­sen von Anfang an spiel­be­stim­mend und gin­gen bereits nach fünf Minu­ten in Füh­rung. Maxi­mi­lian Ablaß kam im Halb­feld an den Ball, über­lief sei­nen Gegen­spie­ler und flankte in Rich­tung des kur­zen Pfos­tens, wo Simon Brügg­mann hoch­stieg und per Kopf zum 0:1 ver­län­gerte. Auch danach domi­nierte man das Gesche­hen und brachte immer wie­der gefähr­li­che Flan­ken vor das Tor der Haus­her­ren. Diese zeig­ten sich zumeist bei Kon­tern gefähr­lich, bei denen sie vor allem mit Steck­päs­sen auf ihren pfeil­schnel­len Links­au­ßen ope­rier­ten, der bei Nico Four­mont aber bes­tens auf­ge­ho­ben war. Borus­sia kre­ierte zahl­rei­che Offen­siv­ak­tio­nen, ver­säumte es aber wie­der ein­mal beste Gele­gen­hei­ten zu nut­zen. In der 37. Minute konnte man dann aber end­lich erhö­hen. Tom Signow­ski nutzte eine sich bie­tende Lücke im Mit­tel­feld und drib­belte sich in tief in die geg­ne­ri­sche Hälfte, ehe er den Kopf hob und eine maß­ge­naue Flanke auf den zwei­ten Pfos­ten schlug, wo Domi­nik Bitt­ner hoch­stieg und per Direkt­ab­nahme zum 0:2 traf. Die rest­li­che erste Hälfte ver­lief bis auf einige rus­ti­kale Fouls ereig­nis­arm, sodass es mit der ver­dien­ten Füh­rung in die Kabi­nen ging.

Im zwei­ten Durch­gang stell­ten die Haus­her­ren dann um und spiel­ten deut­lich offen­si­ver und auch aggres­si­ver. Dies sorgte nun für ein wesent­lich offe­ne­res Spiel, in dem beide Mann­schaf­ten ihre Offen­siv­ak­tio­nen ver­zeich­nen konn­ten. In der 55. Minute kamen die Gast­ge­ber dann zum Anschluss­tref­fer, als ihr schnel­ler Flü­gel­stür­mer einen Abstim­mungs­feh­ler der Borus­sen­de­fen­sive nutzte und ins ver­waiste Tor ein­schie­ben konnte. Borus­sia ver­suchte nun eben­falls aggres­si­ver in die Zwei­kämpfe zu kom­men, was ihnen durch den Unpar­tei­ischen aber ver­wehrt wurde. Die­ser legte nun zuneh­mend zahl­rei­che Situa­tio­nen zuguns­ten der Haus­her­ren aus, was dazu führte, dass diese nun mit allen phy­si­schen Mit­teln ver­tei­dig­ten, ohne Kon­se­quen­zen befürch­ten zu müs­sen. Die Bran­den­bur­ger wie­derum wur­den dadurch in ihrem Agie­ren merk­lich ver­un­si­chert. Der vor­läu­fige Höhe­punkt des­sen folgte in der 69. Minute, als Willi Sto­bin­sky nach sei­nem Abspiel durch einen zu spät gekom­men Pes­si­ner umge­tre­ten wurde und schmerz­ver­zerrt am Boden lag. Der Unpar­tei­ische pfiff, zückte sofort die gelbe Karte und begab sich zum Unfall­ort. Die Haus­her­ren stell­ten sich indes auf einen Frei­stoß der Borus­sia ein und began­nen sich bereits über die Ver­war­nung zu beschwe­ren. Zur völ­li­gen Irri­ta­tion aller zeigte der Spiel­lei­ter diese aber Sto­bin­sky und gab den Frei­stoß in die andere Rich­tung, was Pes­sin zöger­lich aber natür­lich dank­bar annahm. Zu allem Über­fluss resul­tierte aus die­sem Frei­stoß dann auch noch das 2:2 für die Gast­ge­ber und Borus­sia musste sich dabei vor­wer­fen las­sen, defen­siv nicht auf der Höhe gewe­sen zu sein. In der Folge wurde es dann vogel­wild. Der Schieds­rich­ter ver­lor nun jeg­li­ches Wer­tungs­ge­fühl, ließ rüdeste Tack­lings weit­ge­hend unge­ahn­det und ver­teilte gelbe Kar­ten in völ­lig will­kür­lich aus­ge­wähl­ten Situa­tio­nen. Für Borus­sia gip­felte dies in der 81. Minute in einer gelb-roten Karte. Als ein gelb­vor­be­las­te­ter Borusse einen Ball abso­lut sau­ber abgrätschte, wurde zum Unver­ständ­nis aller auf Frei­stoß und Gelb-Rot ent­schie­den, was die Emo­tio­nen end­gül­tig über­ko­chen ließ. In Über­zahl dräng­ten die Haus­her­ren nun noch auf den Sieg­tref­fer und hät­ten die­sen kurz vor Schluss auch bei­nah erzielt. Doch Jonas Wag­ner behielt im Eins-gegen-Eins die Ner­ven und hielt sei­ner Mann­schaft den Punkt fest. Folg­lich endete die Par­tie unentschieden.

💬Trai­ner Stef­fen Kirch­ner äußerte sich im Nach­gang fol­gen­der­ma­ßen: „Die erste Halb­zeit war sicher­lich nicht unsere beste Sai­son­leis­tung, aber den­noch sou­ve­rän und mit dem zwi­schen­zeit­li­chen 0:2 kom­plett für uns im Rah­men. Was die Jungs aber an Igno­ranz, Selbst­dar­stel­lung und defi­zi­tä­rer Kom­mu­ni­ka­tion des Spiel­lei­ters Daniel Süß­mann ertra­gen muss­ten, hat man so noch nie erlebt. In mei­nen Augen ist die­ser Mann als Fuß­ball­schieds­rich­ter kom­plett unge­eig­net und damit meine ich noch nicht ein­mal die Anzahl der Fehl­ent­schei­dun­gen – die jedem pas­sie­ren kön­nen – son­dern die mensch­li­chen Eigen­schaf­ten, die man in die­ser Rolle mit­brin­gen sollte. Aus mei­ner Sicht benö­tigt die­ser Mann ganz drin­gend ein Coa­ching in Sachen Umgangs­for­men. Wer tolle Bei­spiele für Unzu­läng­lich­kei­ten benö­tigt, kann sich auf dem Twitch-Account der Gast­ge­ber ab 1h 17min selbst ein Bild davon machen.“💬

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