🪖🫡 Leis­tungs­ge­rech­tes und umkämpf­tes Remis 🫡🪖

FC Borus­sia Bran­den­burg – For­tuna Babels­berg e.V. II 1:1 (0:1)

Borus­sen­tor: Julian „Schlüpf­ball“ Schwandt (62‘)

Am ver­gan­ge­nen Sonn­tag bekam unsere Erste Besuch aus der Lan­des­haupt­stadt. Die Zweit­ver­tre­tung des amtie­ren­den Lan­des­liga-Spit­zen­rei­ters hat es im Laufe die­ser Spiel­zeit geschafft, ihre fuß­bal­le­ri­schen PS end­lich auf die Straße zu brin­gen und so bereits acht­bare Ergeb­nisse erzie­len kön­nen. Anteil daran hat­ten bis­lang wohl auch die Umstände, dass man regel­mä­ßig Ver­stär­kung aus der Ers­ten bekommt und mit Tayo Göh­ring auch den der­zeit treff­si­chers­ten Stür­mer der Kreis­ober­liga in sei­nen Rei­hen weiß. Trai­ner Felix Klep­zig, der kader­tech­nisch wie­der eini­ges her­um­zu­dok­torn hatte, stellte seine Mann­schaft also auf einen har­ten Fight ein.

Kurz vor Beginn der Par­tie setzte es mal wie­der eine Hiobs­bot­schaft für die Bran­den­bur­ger. Der ange­schla­gene Jonas Wag­ner knickte beim Warm­schie­ßen erneut um und fiel somit kurz­fris­tig für die Par­tie aus. So musste Ricardo Beng­sch, der bereits kurz vor­her bei der Zwei­ten durch­spielte, spon­tan zwi­schen die Pfos­ten rücken.

Borus­sia begann zunächst in defen­si­ver Aus­rich­tung und ver­suchte vor allem, den ein­gangs erwähn­ten Top­stür­mer so gut es ging ein­zu­schrän­ken. Dies zahlte sich zunächst auch aus. Die Gäste hat­ten zwar grö­ßere Ball­be­sitz­vor­teile, schaff­ten es aber nicht, son­der­lich gefähr­lich vor das Tor zu kom­men. So neu­tra­li­sier­ten sich beide Mann­schaf­ten wei­test­ge­hend, wenn­gleich Flo­rian Otto nach etwa einer hal­ben Stunde von Jonas Pichel­bauer in Szene gesetzt wurde, aber frei­ste­hend am Tor vor­bei­schob. Den Erst­schlag ver­buch­ten dann die Gäste. Kurz vor Ende des ers­ten Durch­gangs bekam die Hin­ter­mann­schaft der Borus­sia einen Ball nicht ent­schei­dend geklärt, wor­auf­hin der der­zeit treff­si­cherste For­tune sei­nen Bewa­chern mit einer Finte ent­wischte und Beng­sch im Eins-gegen-Eins keine Chance ließ. So ging es mit der knap­pen Gäs­te­füh­rung in die Kabinen.

Im zwei­ten Durch­gang waren die Pots­da­mer zunächst wei­ter­hin spiel­be­stim­mend und den Borus­sen mochte so rich­tig nichts ein­fal­len. In der 58. Minute brachte Trai­ner Klep­zig dann mit Eric Kabelitz drin­gend benö­tig­ten offen­siv Input. Und die­ser ließ auf der lin­ken Außen­bahn von Beginn an die Fun­ken sprü­hen. Meh­rere Male tankte er sich unauf­halt­sam durch und hauchte sei­ner Mann­schaft so wie­der neues Leben ein. In der 62. Minute wurde Jonas Pichel­bauer bei einem Kon­ter dann ca. 20 Meter zen­tral vor dem geg­ne­ri­schen Tor rus­ti­kal von den Bei­nen geholt. Den fäl­li­gen Frei­stoß legte sich Julian Schwandt zurecht, drosch den Ball flach auf das Tor­war­teck und tun­nelte den unglück­li­chen Gäs­te­kee­per zum umju­bel­ten Aus­gleich. Nun bot sich den Zuschau­ern ein ras­si­ger und offe­ner Schlag­ab­tausch, der bereits in der 67. Minute sei­nen nächs­ten Höhe­punkt hatte. Die For­tu­nen beka­men im Zuge eines Kon­ters näm­lich einen berech­tig­ten Foul­elf­me­ter zuge­spro­chen. Die­ser hätte die kalte Dusche für die Bran­den­bur­ger bedeu­ten kön­nen, doch Kee­per Ricardo Beng­sch ahnte die Ecke und parierte sou­ve­rän. Dies bedeu­tete einen wei­te­ren Push für die Borus­sen, die mit dem kurz­fris­tig gene­se­nen Moha­mad Mehio Sai­lam eine wei­tere offen­sive Waffe scharf mach­ten. Nun blieb man spiel­be­stim­mend, auch wenn die Gäste wei­ter­hin gefähr­lich blie­ben. Die Bran­den­bur­ger erzeug­ten beste Offen­siv­si­tua­tio­nen am Fließ­band, die beste hatte kurz vor Schluss noch Jonas Pichel­bauer, der eine Kopf­ball­vor­lage von Julian Schwandt nicht mehr rich­tig erreichte. So pfiff der stark lei­tende Unpar­tei­ische nach inten­si­ver aber tor­lo­ser Schluss­phase die Par­tie ab.

So endete die Par­tie mit einem letzt­lich leis­tungs­ge­rech­ten Unent­schie­den, das aber wohl beide Teams mit gemisch­ten Gefüh­len zurück­ließ. Beide Kon­tra­hen­ten hat­ten genü­gend Chan­cen, die Par­tie für sich zu ent­schei­den. Ein Son­der­lob gilt an die­ser Stelle Ricardo Beng­sch, der am Ende des Tages über 180 gespielte Minu­ten in den Kno­chen hatte, einen Elf­me­ter parierte und zu jeder Zeit ein siche­rer Rück­halt war. Trai­ner Felix Klep­zig zog am Ende fol­gen­des Resü­mee: „Ein ras­si­ges und emo­tio­na­les Spiel, das Höhe­punkte auf bei­den Sei­ten hatte. Gerade zum Ende der Par­tie hat­ten wir aus­sichts­rei­che Gele­gen­hei­ten, das Spiel zu unse­ren Guns­ten zu ent­schei­den. Doch ins­ge­samt geht das Unent­schie­den sicher für beide Mann­schaf­ten in Ordnung.“

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