FSV Brück : FC Borussia 1:2 (0:0)
Borussentore: 2x Tom „Sig-a-sig-aahh“ Signowski (60‘, 75‘)
Mit personell eher semi-guten Voraussetzungen trat der FC Borussia am Sonntag den langen, umleitungsgebeutelten Auswärtstrip nach Brück an. Aufgrund unterschiedlichster Gründe waren diverse Stammkräfte verhindert, was es Coach Kirchner einfach machte, seine Startelf herauszusieben. Dennoch stand fest, dass drei Punkte her mussten.
Der erste Durchgang begann sehr fahrig. Die Borussen schienen zunächst mit dem sehr großen und tiefen Platz, sowie mit dem sich auf die Defensive beschränkenden und schnell konternden Gegner zu fremdeln. So gelang kein strukturierter Spielaufbau und individuell schlichen sich immer wieder kleinere Fehler ein, die Boomerang-Potenzial bargen. Da die Hausherren damit aber wenig anfangen konnten, blieben Chancen auf beiden Seiten zunächst Mangelware. Mit der Zeit kam die Brandenburger vermehrt zu Standardmöglichkeiten, aus denen sich hochkarätige Torchancen ergaben. Die mangelnde Abschlussqualität allein sorgte aber dafür, dass es bis zur Pause beim 0:0 blieb.
In der Kabine mahnte der Trainer sein Team zu Besonnenheit und mehr Klarheit in den Offensiv- und Defensivaktionen. So startete die zweite Halbzeit personell unverändert. Die Borussen drückten nun fortwährend auf das gegnerische Tor und kamen so wieder zu zahlreichen Standardsituationen. Nach einer solchen in der 60. Minute landete der Ball an der Strafraumgrenze bei Stobinsky, der per Flanke den am langen Pfosten lauernden Signowski fand. Dieser nahm das Leder kurz herunter und drosch es dann humorlos in die Maschen. Endlich der Dosenöffner! Danach änderte sich aber wenig am Spielverlauf. Die Gastgeber mussten nun eigentlich mehr in der Offensive machen, weigerten sich aber, ihre Defensive dafür zu öffnen. In der 75. Minute lag sich Corner-Captain-Koschate das Spielgerät für seinen gefühlt 390sten Eckball zurecht, sortierte seinen langsam muskelkrampfenden Schussschenkel und servierte die Kugel diesmal mustergültig für den eingelaufenen Signowski, der wuchtig zur 0:2‑Führung einköpfte. Danach ergaben sich für die Borussia vermehrt Räume für Konter, die aber allesamt nicht genutzt werden konnten. Kurz vor Ende der Partie sorgte noch einmal ein krasser individueller Aussetzer für den Brücker Anschlusstreffer, nach welchem der Unparteiische die Partie aber auch kurzerhand abpfiff.
So konnte wieder ein Arbeitssieg eingefahren werden, der den dünn besetzten Borussen einiges abverlangte. Mit dem dritten Sieg infolge kann sich nun auf das anstehende Heimspiel vorbereitet werden, in dem man kommenden Sonntag die Germania aus Berge an der Massowburg empfängt.