🌾🌽 Am Ende ohne die nöti­gen Körner 🌽🌾

FC Borus­sia Bran­den­burg – BSG Stahl Bran­den­burg II 1:3 (0:1)

Borus­sen­tor: Julian „Mit dem Kopf durch die“ Schwandt (84‘)

Am ver­gan­ge­nen Sonn­tag bat man an der Massow­burg mal wie­der zum Stadt­derby. Das Wet­ter war präch­tig und dem Trai­ner­ge­spann Stef­fen Kirchner/ Felix Klep­zig stand zumin­dest auf dem Papier ein üppi­ger Kader zur Ver­fü­gung. In der Rea­li­tät ver­fügte die Bank jedoch über kei­nen Spie­ler mit wirk­li­cher Match­fit­ness und auch in der Start­elf musste gehö­rig jon­gliert werden.

Die­sem Umstand ange­mes­sen begann man die Par­tie mit defen­si­ver Grund­aus­rich­tung, wohl­wis­send, dass der Kon­tra­hent über gefähr­li­che Waf­fen ver­fügte. Der erste Durch­gang plät­scherte so vor sich hin. Beide Mann­schaf­ten wuss­ten sich zunächst gegen­sei­tig zu neu­tra­li­sie­ren und lie­ßen nur Halb­chan­cen zu. Bis zur 20. Minute. Da bra­chen die Gäste ein­mal über ihren schnel­len lin­ken Flü­gel durch und die­ser voll­streckte zum 0:1. Danach beru­higte sich das Gesche­hen wie­der, wes­halb es mit der knap­pen Gäs­te­füh­rung in die Kabi­nen ging.

Im zwei­ten Durch­gang stan­den die Borus­sen dann offen­si­ver und lie­fen die Gäste frü­her an. Dies ließ die Par­tie nun an Fahrt auf­neh­men, wenn­gleich die ganz gro­ßen Tor­chan­cen wei­ter­hin aus­blie­ben. Dies änderte Flo­rian Otto, der zwi­schen­zeit­lich auf dem rech­ten Flü­gel in Szene gesetzt wurde, sich durch die Defen­sive der Gäste drib­belte und frei­ste­hend am Kas­ten vor­bei­schob. Die Gäste brach­ten nun wei­tere brand­ge­fähr­li­che Offen­siv­waf­fen und das Spiel nahm wei­ter an Fahrt auf. Dies lag zum Teil auch daran, dass der lei­tende Unpar­tei­ische nicht sei­nen bes­ten Tag erwischte und die Ver­tei­lung der gel­ben Kar­ten auf bei­den Sei­ten immer mehr einer Lot­te­rie glich. Rus­ti­kalste Ein­stiege und tak­ti­sche Fouls konn­ten fol­gen­los blei­ben und klei­nere ener­gi­sche Zwei­kämpfe sofort die Ver­war­nung nach sich zie­hen. In der 77. Minute legte Borus­sia nach und brachte die ange­schla­ge­nen Julian Schwandt und Moha­mad Mehio Sai­lam, um mehr offen­si­ven Druck zu erzeu­gen. Und dies zeigte Wir­kung. In der 84. Minute setzte Julian Schwandt bei einem hohen Ball ener­gisch nach und konnte so frei­ste­hend zum Aus­gleich ein­schie­ben. Doch die­ser währte nicht lange. Wäh­rend Borus­sia in der 87. Minute einen Moment zu lang mit einer Schieds­rich­ter­ent­schei­dung haderte, mach­ten die Gäste das Spiel schnell und erziel­ten die erneute Füh­rung. In der 93. Minute setz­ten sie dann den Schluss­punkt, als dem sonst so star­ken Kee­per Jonas Wag­ner gegen einen her­an­stür­men­den Gäs­te­ak­teur ein Glitch wider­fuhr und die­ser ihm das Leder zum 1:3‑Endstand abluchste.

So ver­lor man am Ende nicht unver­dient gegen einen Geg­ner, dem man in der aktu­el­len Ver­fas­sung kaum gewach­sen ist. Trai­ner Stef­fen Kirch­ner äußerte sich nach dem Spiel wie folgt: „Am Ende war es ein aus­ge­gli­che­nes Spiel, in dem letzt­lich die fit­tere und tie­fere Mann­schaft gewann. Unser Umschalt­spiel war heute nicht gut, was zum Teil auch an einer dis­ku­ta­blen Schieds­rich­ter­leis­tung lag, die aber auf bei­den Sei­ten ihre Momente hatte.“.

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