😤⚽ Per Schwand­trick ins Viertelfinale ⚽😤

FC Borus­sia Bran­den­burg – ESV Lok Seddin 1. Her­ren 3:0 (0:0)

Borus­sen­tore: Julian „Selke“ Schwandt (55‘, 69‘, 90‘)

Bei kna­cki­gen Tem­pe­ra­tu­ren um den Gefrier­punkt emp­fing die Erste im Ach­tel­fi­nale des Kreis­po­kals das Lan­des­klas­sen­schluss­licht aus Seddin. Die Maß­gabe für die Mann­schaft von Felix Klep­zig und Stef­fen Kirch­ner war klar: Der Vier­tel­ein­zug musste her.

Die erste Halb­zeit ist schnell erzählt. Auf bei die­sen Tem­pe­ra­tu­ren noch ange­mes­se­nen Platz­ver­hält­nis­sen neu­tra­li­sier­ten sich beide Mann­schaf­ten wei­test­ge­hend. Borus­sia agierte über die gesam­ten ers­ten 45 Minu­ten zu ideen­los und unkrea­tiv, zeigte sich fah­rig und unkon­zen­triert im Spiel­auf­bau. Von den Gäs­ten kam aber eben­falls nicht viel, wes­halb es mit einem leis­tungs­ge­rech­ten 0:0 in die Kabi­nen ging.
Im zwei­ten Durch­gang änderte sich zunächst nicht viel am Spiel­ge­sche­hen und unter den frie­ren­den Zuschau­ern begann schon früh, das Ver­län­ge­rungs­ge­spenst zu spu­ken. In der 55. Minute war es aber so weit. Eric Kabelitz drib­belte sich durch die Zen­trale, blieb mit dem ers­ten Steck­pass noch hän­gen und fand im zwei­ten Anlauf den gestar­te­ten Julian Schwandt, der dem geg­ne­ri­schen Kee­per im Eins-gegen-Eins keine Chance ließ. Nun nahm das Spiel zuneh­mend an Fahrt auf. Die Gäste inves­tier­ten nun etwas mehr nach vorn und die Borus­sen fin­gen end­lich an, Fuß­ball zu spie­len. Sinn­bild­lich dafür war die 69. Minute. Der bis hier­hin rela­tiv blasse (also nicht nur vom Teint her) Flo­rian Otto nahm über den rech­ten Flü­gel Tempo auf, umdrib­belte zwei Gegen­spie­ler, drang in den Straf­raum ein und wurde stumpf von hin­ten umge­rannt. Den fol­ge­rich­ti­gen Straf­stoß schnappte sich Julian Schwandt und schob ihn zum 2:0 in die Maschen. Die Gäste gaben sich wei­ter­hin nicht auf, hat­ten aber Mühe, gegen den gut sor­tier­ten Defen­siv­block der Borus­sia Offen­siv­si­tua­tio­nen zu kre­ieren. Diese wie­derum mach­ten in der 90. Minute end­gül­tig den Deckel auf die Par­tie. Der zwi­schen­zeit­lich ein­ge­wech­selte Moha­mad Mehio Sai­lam, des­sen Unbe­re­chen­bar­keit sofort für offen­sive Impulse sorgte, schnitt drib­belnd durch die geg­ne­ri­sche Defen­siv­reihe, war eigent­lich schon durch und wurde im letz­ten Moment noch kurz vor der Straf­raum­grenze von hin­ten umge­ris­sen. Statt einer eigent­lich fäl­li­gen roten gab es hier zwar nur die gelbe Karte, doch den fäl­li­gen Frei­stoß legte sich der an die­sem Tag mal wie­der so treff­si­chere Julian Schwandt zurecht. Und wie schon in der Vor­wo­che ver­senkte er ihn, was einen lupen­rei­nen Hat­trick bedeu­tete. Kurze Zeit spä­ter pfiff der Unpar­tei­ische die Par­tie ab.

So gewann die Borus­sia ihr Pokal­spiel nach Anlauf­schwie­rig­kei­ten am Ende sou­ve­rän und zog ver­dient in das Vier­tel­fi­nale ein. Trai­ner Felix Klep­zig sah es ähn­lich und äußerte sich nach dem Spiel fol­gen­der­ma­ßen: „In der ers­ten Hälfte haben wir vie­les von dem, was wir uns vor­ge­nom­men hat­ten, ver­mis­sen las­sen. In Durch­gang zwei haben sich die Jungs jedoch sicht­lich gestei­gert und mutig nach vorn gespielt, wes­halb der Sieg am Ende auch abso­lut gerecht­fer­tigt war.“

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