Per Joker-Dop­pel­stich zum Comeback-Dreier

FC Borus­sia Bran­den­burg : RSV Ein­tracht II 2:1 (0:1)

Borus­sen­tore: Flo­rian „Flot­to­ri­jat­taa“ Otto (58‘), Maxi­mi­lian “Veni, Vidi, Vici” Ablaß (74’)

Nach dem spiel­freien Wochen­ende wurde die blut­junge aber hoch­ver­an­lagte Ober­li­ga­re­serve aus Stahns­dorf emp­fan­gen. Für das Team um Trai­ner­ge­spann Kirchner/Klepzig war klar: Will man in der Liga­spit­zen­gruppe blei­ben, muss aus die­sem Duell etwas Zähl­ba­res mit­ge­nom­men werden.

Die Begeg­nung begann mit ver­teil­ten Spiel­an­tei­len. Die Gäste initi­ier­ten ihre Angriffe mit gewohnt siche­ren Kom­bi­na­tio­nen und fei­nen Pass­sta­fet­ten, fan­den ihren Meis­ter aber immer wie­der in der gut sor­tier­ten Defen­sive um Abwehr­chef Signow­ski. Die Borus­sia wie­derum konnte regel­mä­ßig mit gefähr­lich vor­ge­tra­ge­nen Offen­siv­ak­tio­nen ant­wor­ten, blieb vor dem Tor aber häu­fig zu umständ­lich und des­we­gen harm­los. Allein Brügg­mann hatte zwei mal die Füh­rung auf dem Fuß, ver­gab aber. Statt­des­sen geriet man in der 25. Minute in Rück­stand, als einem Gäs­te­spie­ler eine Flanke abrutschte und sich diese hin­ter Wag­ner ins Tor senkte. Danach hatte der RSV mehr vom Spiel. Den­noch ging es mit dem knap­pen 0:1 in die Halbzeitpause.

Nach einer Kirchner’schen Haar­spü­lung wurde das Spiel fort­ge­setzt und die Borus­sen kämpf­ten sich zurück in die Begeg­nung. Die zeit­na­hen Ein­wech­se­lun­gen von Schwandt und Otto zeig­ten sofort Wir­kung und beleb­ten das Offen­siv­spiel merk­lich. In der 58. Minute wurde der agile Sai­lam auf dem rech­ten Flü­gel bedient, über­lief sei­nen Gegen­spie­ler unnach­ahm­lich und legte zurück auf den ein­lau­fen­den Otto, der aus 18 Metern direkt abzog und zum Aus­gleich vollstreckte.

Nun war Dampf auf dem Kes­sel! In der 74. Minute packte Coach Kirch­ner noch­mal einen Kniff aus, indem er Abwehr-Rum­mel­bo­xer Ablaß in den Sturm ein­wech­selte. Es dau­erte genau 26 Sekun­den, da wurde die­ser von Pichel­bauer mit einem fei­nen Dia­go­nal­ball bedient, über­lief mit dem Spiel­ge­rät sei­nen Kon­tra­hen­ten und voll­endete per Flach­schuss aus 16 Metern zur umju­bel­ten Führung.

Das Spiel bekam nun eine kampf­be­ton­tere Note und die Borus­sen war­fen sich in jeden Zwei­kampf. So wur­den die immer ner­vö­ser agie­ren­den Stahns­dor­fer zuneh­mend zu Feh­lern im Spiel­auf­bau gezwun­gen, was diverse Kon­ter­mög­lich­kei­ten zufolge hatte. Da aber keine davon genutzt wurde, endete die Par­tie mit einem knap­pen 2:1‑Erfolg.

So belohnte sich die Borus­sia nach einer star­ken Leis­tungs­stei­ge­rung mit einem ver­dien­ten Dreier. Die­sen Schwung will man mit­neh­men und in der kom­men­den Woche beim FSV Brück naht­los anknüpfen.

Ein Dank geht auch an den Medi­zi­ni­schen Mann­schafts­be­treuer Doc Detti vom RSV, der sich um unse­ren ange­schla­ge­nen Spie­ler geküm­mert hat.