SG Saarmund : FC Borussia Brandenburg 3:5 (0:1)
Borussentore: Christopher „Curvy“ Mahlow (43‘), Jonas „Tigerschuss“ Pichelbauer (52‘), Tom „Tower“ Signowski (60‘), 2x Julian „Pfostenschreck“ Schwandt (63‘, 87‘)
Am vergangenen Sonntag führte der Spielplan die erste Mannschaft ins entlegene Saarmund. Mit der dortigen Spielgemeinschaft hatte die von Kirchner und Klepzig trainierte Borussia noch eine offene Rechnung aus der vergangenen Saison zu begleichen, als man nach turbulentem Kampf inklusive drei roter Karten noch eine 0:2 Führung verschenkte.
So sollte der Gegner dieses Mal von Anfang bis Ende beherrscht und klaren Verhältnissen ausgesetzt werden. Sofort nahmen die Brandenburger das Heft des Handelns in die Hand und setzten die Hausherren mit gut herausgespielten Offensivaktionen unter Druck. Die Gastgeber konnten sich zumeist nur durch lange Bälle auf ihren großgewachsenen Mittelstürmer befreien, sowie durch das Herausholen von Standards. Die Borussen wiederum verpassten es zunächst, eine ihrer zahlreichen Möglichkeiten in Tore zu verwerten. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit war es dann soweit. Schwandt bekam den Ball zentral vor dem Strafraum, machte ihn fest und steckte das Spielgerät in den Lauf von Mahlow, der den Keeper routiniert umkurvte, nochmal entspannt durchatmete und zur Führung einschob. Mit diesem Zwischenstand beendete der Unparteiische den ersten Durchgang kurze Zeit später.
Im zweiten Abschnitt wollte die Borussia endlich für klare Verhältnisse sorgen und ergriff sofort wieder die Initiative. Der stark aufspielende Pichelbauer erhielt den Ball in der gegnerischen Hälfte, wackelte seinen Gegenspieler mit feiner Körpertäuschung aus und zog aus 20 Metern unhaltbar zum 0:2 ab.
Kurze Zeit später erhielten die Gäste zentral im Halbfeld einen Freistoß. Diesen schlenzte Günther gefühlvoll auf den startenden Signowski, der sich das Leder (natürlich so gewollt) per Kopfballverlängerung selbst vorlegte und zum 0:3 einschob.
Kurz darauf bekam man wiederum einen Freistoß im Halbfeld zugesprochen. Wieder brachte Günther diesen in den Strafraum, wo Schwandt dann auch endlich seinen inneren Knoten platzen ließ und das 0:4 markierte.
Daraufhin schien sich die Borussia in trügerischer Sicherheit zu wiegen und einen Gang herauszunehmen. Durch defensive Unachtsamkeiten fing man sich zunächst den 1:4‑Anschluss per Handelfmeter in der 73. und wenig später auch noch das 2:4 in der 77. Spielminute.
Schwandt beruhigte diese hektische Phase wenig später auf seine Weise und half seiner Defensive, indem er nach feiner Vorlage des zwischenzeitlich eingewechselten Koschate seinen zweiten Treffer nachlegte und auf 2:5 stellte. Mit dem Schlusspfiff erzielten die Hausherren schließlich noch das 3:5, das aber nur noch Ergebniskosmetik darstellte.
Letztendlich konnte man sich gebührend für das letzte Aufeinandertreffen revanchieren. Der Gegner wurde über rund 65 Minuten klar beherrscht und regelrecht an die Wand gespielt. Kritikwürdig war lediglich, dass man die Zügel nach dem 0:4 weitestgehend schleifen ließ und sich in der Schlussphase so unnötig in Bedrängnis brachte. Und natürlich dass Schwandt sterbliche Züge zeigte und diesmal nur zwei Tore machte. Schade!
Daraus gilt es Lehren zu ziehen und sich dementsprechend auf den nächsten Sonntag vorzubereiten, an dem man den SV Dallgow an der Massowburg erwartet. Mit diesem hat die Borussia ebenfalls noch eine offene Rechnung zu begleichen.
Wir bedanken uns gleichzeitig bei Oliver Schwandt für die tollen Bilder vom Spiel