📉🩹 Chan­cen­wu­cher und Slapstick 🩹📉

SV Hohen­nauen – FC Borus­sia Bran­den­burg 4:3 (2:1)

Borus­sen­tore: Simon Brügg­mann (5‘), Eigen­tor (85‘), Julian Schwandt (92‘)

Im Kreis­po­kal­vier­tel­fi­nale, das auf stark ram­po­nier­tem und sehr schwer bespiel­ba­rem Boden aus­ge­tra­gen wurde, über­nahm Borus­sia schnell die Spiel­kon­trolle und ging in der 5. Spiel­mi­nute fol­ge­rich­tig durch Simon Brügg­mann in Füh­rung. Auch danach blie­ben die Bran­den­bur­ger am Drü­cker und erspiel­ten sich meh­rere gute Gele­gen­hei­ten, die aber kläg­lich ver­ge­ben wur­den. Ein Umstand, der die Par­tie maß­geb­lich prä­gen sollte. Die Haus­her­ren ver­füg­ten wie­derum über eine ordent­li­che Offen­siv­ab­tei­lung, bestehend aus zwei schnel­len Spit­zen, wel­che mit den zufalls­ge­ne­rie­ren­den Umstän­den sehr gut umzu­ge­hen wuss­ten. Dies zeigte sich unter ande­rem in der 14. Minute, als sie durch maß­geb­li­che Slap­stick-Unter­stüt­zung der Bran­den­bur­ger per Kon­ter zum Aus­gleich kamen. Den­noch blie­ben die Gäste spiel­be­stim­mend und schaff­ten es regel­mä­ßig, gute Abschluss­si­tua­tio­nen her­aus­zu­spie­len. Die Hohen­naue­ner waren es aber, die eine wei­tere Kon­ter­si­tua­tion in der 37. Minute zur Füh­rung nutz­ten. So ging es mit 2:1 in die Halbzeitpause.

In die­ser wech­selte das Trai­ner­ge­spann und brachte Julian Schwandt für Gino Koschate in die Par­tie. So hoffte man, ent­schei­dend auf den hor­ren­den Chan­cen­wu­cher reagie­ren zu kön­nen. Und der Voll­blut­stür­mer sorgte für Bewe­gung in der geg­ne­ri­schen Defen­sive, nahm sich jeden Abschluss, der ihm vor die Füße fiel. Doch auch ihm fehlte es an die­sem Tag an For­tune. Im Gegen­zug waren es wie­der die sehr effi­zi­en­ten Haus­her­ren, die in der 56. Minute nach einem unzu­rei­chen­den Klä­rungs­ver­such im Straf­raum völ­lig frei­ste­hend zum Abschluss kamen und auf 3:1 erhö­hen konn­ten. Als sie die Borus­sen in der 67. Minute auch noch zum 4:1 aus­kon­ter­ten, drohte die Par­tie in einem Fiasko zu enden. Die Bran­den­bur­ger, wel­che nun alles nach vorne war­fen, ver­ga­ben Chan­cen im Minu­ten­takt. Pas­send dazu war es der Gast­ge­ber selbst, der für Hoff­nung im Borus­sen­la­ger sor­gen musste, denn in der 85. Minute köpfte ein Hohen­naue­ner eine von Flo­rian Otto getre­tene Ecke zum 4:2 ins eigene Gehäuse. Kurz vor Schluss erzielte Julian Schwandt sogar noch den Anschluss­tref­fer zum 4:3 und plötz­lich war die Ver­län­ge­rung wie­der zum Grei­fen nah. Doch quasi mit der letz­ten Offen­siv­ak­tion knallte der zwi­schen­zeit­lich ein­ge­wech­selte Max Stir­kat das Leder aus Nah­di­stanz an den Pfos­ten und so schied man letzt­lich aus dem Wett­be­werb aus.

Der sicht­lich ent­täuschte Trai­ner Stef­fen Kirch­ner äußerte sich im Anschluss wie folgt: „Eine deso­late Chan­cen­aus­wer­tung, löch­ri­ges Abwehr­ver­hal­ten, strit­tige Schieds­rich­ter­ent­schei­dun­gen und ein enorm effi­zi­en­ter Geg­ner waren am Ende aus­schlag­ge­bend für das Aus­schei­den. Letzt­lich ist die­ses Sai­son­ziel völ­lig zu recht geschei­tert, da nur wenige mei­ner Spie­ler die­sen Kampf ange­nom­men haben.“ 💬

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