Die erste Kreispokalrunde führte die Klepzig/Kirchner-Elf ins äußerste Westhavelland zum Sportverein aus Großwudicke, einem Vertreter der 2. Kreisklasse. Die Rollen waren klar verteilt, sodass das Trainergespann in erster Linie dafür sorgen musste, dass diese Aufgabe mit der notwendigen Ernsthaftigkeit angegangen würde.
Und dies schien zu fruchten. Von Beginn an wurde der unterklassige Gegner unter Druck gesetzt und einige hochkarätige Chancen herausgespielt. Lediglich die Verwertung ließ zu wünschen übrig, weshalb dem Keeper der Gastgeber wohl zu unnötigem Ruhm verholfen wurde. Diesen wollte sich „Flotto“ aber nicht nehmen lassen und so drückte er in der 7. Minute von halbrechts aus ca. 16m ab und sorgte so für den schon zu diesem Zeitpunkt überfälligen Führungstreffer.
Dem vermeintlichen Dosenöffner folgte rund fünf Minuten später jedoch die Ernüchterung. Infolge einer eigenen Ecke ließ man sich nach Nichtabstimmung in der Defensive unnötig zum Ausgleich auskontern und schenkte dem bis dato völlig überforderten Gastgeber Hoffnung.
Es sollte jedoch keine weiteren fünf Minuten dauern, ehe Signowski das Getümmel, das im Zuge einer flotto’schen Ecke im Strafraum ausgelöst wurde, nutzte und zur erneuten Führung einschob. Der nächste Treffer sollte in der 33. Minute folgen. Der unzähmbare Otto flankte scharf in den Strafraum, wo Günther per Volleyabnahme zum 1:3 ausbaute.
Im zweiten Abschnitt wurde die Borussia nun nochmal deutlich zwingender, wohl auch weil dem Gastgeber zunehmend die Kräfte schwanden. In der 55. Minute drang Schmidt mit feinem Dribbling von links in den Strafraum ein und bediente den blank stehenden Zeuch, der platziert zum 1:4 einschlenzte. Direkt im nächsten Angriff wurde der heute leider scorelose Stobinsky vom gegnerischen Torwart regelwidrig zu Fall gebracht, woraufhin der Unparteiische auf Strafstoß entschied. Diesen legte sich Schwandt zurecht. Wohlwissend über seinen an diesem Tag unglückichen Abschluss, schoss er den nach rechts springenden Keeper gezielt ab und konnte den Abpraller daraufhin ins leere Tor einschieben. Genial! Es folgten wiederum zahlreiche vergebene Chancen.
Lediglich Otto und Signowski schienen noch nicht satt und ließen es in der 78. Minute noch einmal mit einstudierter Eckenvariante klingeln. Dies sollte dann auch den 1:6 Endstand bedeuten.
Abgesehen vom Chancenwucher und der fehlenden 0 am eigenen Ende des Feldes lieferte man gegen tapfer kämpfende Großwudicker eine rundum souveräne Vorstellung ab und zieht somit verdient in die nächste Runde ein.