Mit Quat­tro-Schwand­trieb in die nächste Runde

TSV Che­mie Prem­nitz II : FC Borus­sia Bran­den­burg 2:4 (0:2)

Borus­sen­tore: 4x Julian „All­rad“ Schwandt (4‘, 18‘, 62‘, 76‘)

Der Tor­rei­gen in die­ser Pokal­be­geg­nung sollte früh eröff­net wer­den. Dafür sorgte Schwandt in der 4. Spiel­mi­nute, als er nach Abstoß von Kee­per Stein und nach­fol­gen­der Kopf­ball­ver­län­ge­rung von Gün­ther frei vor dem Tor­wart der Gast­ge­ber auf­tauchte und tro­cken zur frü­hen Füh­rung ein­schob. Dem einen oder ande­ren Verantwortlichen/ Team­ka­me­ra­den mag hier ange­sichts der letz­ten Woche ein klei­nes „Na Eeend­lich“ über die Lip­pen gekom­men sein. 

Infol­ge­des­sen ent­wi­ckelte sich ein zähes Spiel, in dem die Gast­ge­ber es immer wie­der schaff­ten, den Spiel­fluss der Bran­den­bur­ger zu stö­ren und so Feh­ler zu pro­vo­zie­ren. In 18. Minute über­brückte der all­zeit wuse­lige Otto mit einem fei­nen Chip­ball die Abwehr der Che­mi­kan­ten und bediente so den ein­ge­lau­fe­nen Schwandt, der zum 0:2 voll­endete. Doch Prem­nitz steckte nie auf und schaffte es vor allem durch agres­si­ves Anlau­fen immer wie­der klei­nere Nadel­sti­che zu set­zen. Diese wur­den aber zumeist vom über­ra­gend agie­ren­den Signow­ski in letz­ter Instanz vereitelt.Kurz vor Ende der ers­ten Halb­zeit erleb­ten die Zuschauer noch eine Schrecksekunde. 

Nach einem Kopf­ball­du­ell blieb die Num­mer 18 der Haus­her­ren bewusst­los am Boden lie­gen und musste minu­ten­lang behan­delt wer­den. Nach Wie­der­erlan­gen des Bewusst­seins wurde der Spie­ler anschlie­ßend unter Applaus der Zuschau­en­den vom Platz geführt und fol­ge­rich­tig aus­ge­wech­selt. Gute Bes­se­rung an die­ser Stelle! Kurze Zeit spä­ter been­dete der Schieds­rich­ter die erste Halbzeit.

Im zwei­ten Durch­gang wollte man schnell das 0:3 mar­kie­ren und so den sprich­wört­li­chen Deckel auf die Par­tie machen. Es kam jedoch anders. In der 51. Minute drang ein Che­mi­ker in den Straf­raum der Borus­sia ein und erkannte gedan­ken­schnell das nur einen Tick zu lang aus­ge­fah­rene Bein von Mahlow, um sich im sel­ben Moment dar­über zu hech­ten und so einen Straf­stoß zu erzwin­gen. Die­sen ver­wan­delte der Gefoulte dann auch zum Anschluss­tref­fer. Die auf­kei­mende Hoff­nung der Haus­her­ren sollte der glän­zend auf­ge­legte Schwandt rund zehn Minu­ten spä­ter aber wie­der zunichte machen. Nach artis­ti­scher Zir­kus-Rück­fall­zie­her­flanke von Otto traf der ziel­stre­bige 22er am lan­gen Pfos­ten per Direkt­ab­nahme zum drit­ten Mal. 

Dar­auf­hin stellte sich sicht­li­cher Frust auf Sei­ten der Lan­des­liga-Reserve ein, die nun vor allem mit rüden Fouls auf sich auf­merk­sam mach­ten. Die rich­tige Ant­wort dar­auf sen­dete wie­derum Schwandt in der 76. Spiel­mi­nute. Zen­tral vor dem Straf­raum nahm er sich ein Herz und tanzte in mas­si­ger Messi-Manier durch drei Gegen­spie­ler hin­durch, bevor er tro­cken am ehr­fürch­tig stau­nen­den Kee­per vor­bei­schob und so sein Qua­dru­ple per­fekt machte. Dies bedeu­tete die Vor­ent­schei­dung, auch wenn man sich in der 85. Minute noch ein­mal von Unacht­sam­keit über­man­nen ließ und Che­mie das unnö­tige 2:4 zugestand.

So zog man letzt­end­lich mehr oder weni­ger sou­ve­rän in die nächste Pokal­runde ein und kann sich nach erfolg­rei­chen Vor­be­rei­tungs- und Poka­l­er­geb­nis­sen nun auf den anste­hen­den Heim-Liga­start gegen den SV Ros­kow vorbereiten.