Flotto Mess­ner besteigt Berge

FC Borus­sia : SV Ger­ma­nia Berge 3:0 (3:0)

Borus­sen­tore: Tom „Yeti“ Signow­ski (21‘), Sebas­tian „Berg­ziege“ Schmidt (30‘), Flo­rian „Schnee­hase “ Otto (45‘)

Am ver­gan­ge­nen Sonn­tag kam die Ger­ma­nia aus Berge an der Massow­burg vor­bei, ein Team, das sich eher in den unte­ren Regio­nen der Tabelle auf­hält. Für das Trai­ner­ge­spann Klepzig/Kirchner war klar, dass man sich auf einen phy­si­schen und tief ste­hen­den Geg­ner ein­stel­len musste. Per­so­nell trat man die Par­tie eher unwuch­tig an, da auf­grund unter­schied­li­cher Gründe kein nomi­nel­ler Stür­mer zur Ver­fü­gung stand.

Die Borus­sia brauchte eine Weile, um ins Spiel zu fin­den. Zu Beginn schli­chen sich im Spiel­auf­bau immer wie­der klei­nere Unge­nau­ig­kei­ten ein, mit denen der Geg­ner hier und da zu Kon­ter­mög­lich­kei­ten ein­ge­la­den wurde. Die­ser hatte zu Beginn eine hoch­ka­rä­tige Kopf­ball­chance nach Ecke, setzte diese aber an den Quer­bal­ken. Die Gäste beschränk­ten sich ansons­ten auf die Ver­rie­ge­lung ihrer eige­nen Hälfte und jag­ten das Spiel­ge­rät unver­mit­telt nach vorn, sobald sie es denn gewin­nen konn­ten. Gefähr­li­che Tor­mög­lich­kei­ten ent­stan­den dar­aus aber nicht, auch weil Signow­ski und Kee­per Wag­ner wie atlan­ti­sche Klip­pen agier­ten und nicht den Hauch defen­si­ver Unsi­cher­heit auf­kom­men lie­ßen. Mit fort­wäh­ren­dem Spiel­ver­lauf fan­den die Borus­sen dann immer mehr zu ihrem Spiel und gelang­ten nun regel­mä­ßig in die heiße Zone. 

Doch für die Füh­rung musste erst wie­der ein Stan­dard her­hal­ten. In der 21. Minute legte sich Otto den Ball zum Eck­stoß zurecht und kre­denzte die­sen ideal auf den Kopf von Signow­ski, der mäch­tig zum 1:0 ein­köpfte. Mit der Füh­rung im Rücken spielte die Borus­sia nun groß auf. Vor allem Otto strahlte mit sei­nen Dribb­lings eine unheil­volle Aura aus und wurde regel­mä­ßig von meh­re­ren geg­ne­ri­schen Ver­tei­di­gern ehr­fürch­tig durch deren Hälfte eskor­tiert. Wäh­rend eines sol­chen Dribb­lings flitzte plötz­lich, wie aus dem Nichts, Schmidt in den Sech­zeh­ner und wurde per Steck­pass von Otto bedient. Schmidt sagte danke und nagelte in der 30. Minute zum Füh­rungs­aus­bau ein. Kurz vor Ende des ers­ten Durch­gangs nahm Otto dann noch ein­mal die halbe Ber­ger Dorf­ge­mein­schaft hucke­pack, drang in den Straf­raum und netzte mar­kant teil­nahms­los zum 3:0 ein. Kurz dar­auf war die erste Halb­zeit beendet. 

Im zwei­ten Durch­gang pas­sierte dann nicht mehr viel. Die Gäste ver­such­ten mit einem Dop­pel­wech­sel noch ein­mal Impulse zu set­zen. Diese ver­puff­ten aber wir­kungs­los, da sich an der Spiel­an­lage wenig änderte. Das Tor der Haus­her­ren geriet so zu kei­nem Zeit­punkt in ernst­hafte Gefahr. Nach vorne hin konn­ten die Borus­sen hin­ge­gen immer wie­der Kon­ter­mög­lich­kei­ten initi­ie­ren, die man­gels letz­ter Kon­se­quenz und Kon­zen­tra­tion (hin und wie­der viel­leicht auch wegen Unver­mö­gens) aber nicht gut zu Ende gespielt wur­den. So ver­lief die zweite Hälfte nach dem Motto: Einer muss nicht, einer kann nicht.

Die Par­tie endete dann mit einem mehr als gerech­ten 3:0‑Sieg, der durch­aus noch bedeu­tend höher hätte aus­fal­len kön­nen und nie wirk­lich in Gefahr geriet. Vie­len Dank an die zahl­rei­chen Unter­stüt­zer, die sich zum Spiel ein­fan­den und mus­ter­gül­tig unterstützten. 

Am kom­men­den Sonn­tag war­tet im Kreis­po­kal ein weit­aus grö­ße­res Kali­ber. Der Lan­des­klas­sen­ver­tre­ter Ein­tracht Fal­ken­see kommt an die Massow­burg und bit­tet zum Tanz um den Ein­zug in das Vier­tel­fi­nale. Auch dafür benö­tigt die Borus­sia wie­der eine Menge Unterstützung!