FC Borussia Brandenburg – FSV Babelsberg 74 e.V. II 2:0 (0:0)
Tore für die Borussia: Tom Signowski (65‘), Willi Stobinsky (89‘)
Beide Mannschaften standen sich am vergangenen Wochenende mit großen Personalproblemen gegenüber. Die Borussen hatten aus unterschiedlichsten Gründen insbesondere in Angriff und Mittelfeld zahlreiche Ausfälle von Leistungsträgern zu beklagen und auch die Gäste reisten nur mit einem Wechselspieler an.
Die erste Halbzeit verlief sehr ereignisarm. Beide Mannschaften scheuten zunächst das Risiko und zeigten sich in ihren Offensivaktionen häufig uninspiriert und fahrig. Dass die Regenfälle der vergangenen Tage für schwierige Platzverhältnisse sorgten, tat hier sein Übriges. Gerade bei den Borussen machte sich bemerkbar, dass wichtige Creator, die für gewöhnlich die Offensive leiteten, fehlten, weshalb man nur zu wenig Tormöglichkeiten kam und diese auch nicht zu nutzen wusste. Babelsberg strahlte vor allem bei Standards Gefahr aus, kam sonst aber kaum vor das von Jonas Wagner behütete Tor. So plätscherte der erste Durchgang müßig vor sich hin und Borussia musste sich vorwerfen lassen, häufig zu lethargisch zu agieren. Eine Ausnahme war hier Stürmer Dominik Bittner, der unheimlich engagiert und durchsetzungsstark auftrat und so seinen ersten Startelfeinsatz für jede Menge Eigenwerbung nutzen konnte. Doch auch er blieb glücklos im Abschluss und so ging es zunächst torlos in die Kabinen.
Nach wütenden Weckrufen seitens des Trainergespanns startete Borussia mit deutlich mehr Engagement in den zweiten Durchgang und presste die Gäste nun tief in deren Hälfte an. Dies sorgte zwar für größeren offensiven Input, jedoch auch für größere Räume im Defensivverbund, die Babelsberg zu diversen gefährlichen Tempogegenstößen nutzte. Doch die Borussen waren es, die es schafften, in der 65. Minute zum Torerfolg zu kommen. Ein Eckball der Brandenburger flog von rechts über die Kampfzone hinweg und konnte von Willi Stobinsky erlaufen werden. Dieser drehte an der linken Strafraumkante auf und brachte das Spielgerät mit viel Gefühl zurück in die Box, wo Tom Signowski hochstieg und über den bis dato überragend haltenden Torwart hinwegköpfte. Damit war die sprichwörtliche Dose nun endlich geöffnet und der Gast musste mehr ins Risiko gehen, was die Intensität des Spiels deutlich steigen ließ. In der 89. Minute konnte dann aber endlich der Deckel auf die Partie gemacht werden. Der eingewechselte Marvin Strehlau setzte sich auf der rechten Außenbahn durch und brachte eine scharfe Flanke auf den zweiten Pfosten, wo der eingelaufene Stobinsky nur noch den Schlappen hinhalten musste und so zum entscheidenden 2:0 traf. Damit war die Partie entschieden und Borussia fuhr einen schmeichelhaften Heimsieg ein.
💬Trainer Steffen Kirchner resümierte wie folgt: „Nach einer sehr zähen und schlechten ersten Halbzeit hatte die Mannschaft heute mehr als genug Luft nach oben gelassen. Am Ende gewinnen wir total glücklich und dank Toms enormer Standardstärke. Wir hoffen jetzt, dass sich die Personallage langsam entspannt und schauen, ob beim anstehenden Pokalspiel in Potsdam eventuell eine Überraschung möglich ist.“💬
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