FC Borussia Brandenburg – RSV Eintracht 1949 II 2:0 (2:0)
Tore für die Borussia: Simon Brüggmann (15‘), Mirko Büttner (21‘)
Mit der Oberligareserve aus Stahnsdorf empfing das Team von Steffen Kirchner und Felix Klepzig eine der traditionell spielstärksten Mannschaften der Kreisoberliga. Personell wurden kleinere Veränderungen vorgenommen. So rückten die Routiniers Marian Krause und Steven Günther wieder in die Startformation und ersetzten Sebastian Kaatz und den gesundheitlich angeschlagenen Lucas Witschel.
Die Borussen kamen gut in die Partie und erarbeiteten sich früh erste Torchancen, von denen Simon Brüggmann eine zur frühen Führung nutzen konnte. Tom Signowski überschlug die gegnerische Abwehrkette in der 15. Minute mit einem präzisen langen Ball und fand damit den durchgelaufenen Brüggmann, der aufgrund des zögerlichen Herauskommens des Torwarts diesen maßgenau überköpfte und so das 1:0 markierte. Mit der Führung im Rücken spielte Borussia nun weiter mutig nach vorne und machte sich vor allem die mangelnde Lufthoheit in der Hintermannschaft des Gegners zunutze. So auch wieder in der 21. Minute, als Nico Fourmont eine maßgenaue Halbfeldflanke von rechts auf den langen Pfosten schlug, wo sich Mirko Büttner im Kopfballduell durchsetzte und den erneut unglücklich agierenden Keeper zum 2:0 überwand. In der Folge konnten auf beiden Seiten zunächst keine relevanten Torchancen mehr verzeichnet werden. Die Gäste waren zwar alles andere als unterlegen und hatten durchaus auch größere Spielanteile, schafften es aber nicht, wirklich gefährlich vor das Tor von Jonas Wagner zu kommen. So ging es mit dem 2:0 in die Halbzeitpause.
Im zweiten Durchgang hätten die Brandenburger die Führung sofort ausbauen können. Simon Brüggmann tauchte wieder frei vor dem gegnerischen Tor auf, vergab jedoch um wenige Zentimeter. Danach nahm die Partie immer mehr an Fahrt auf und die Gäste, die für den zweiten Durchgang umgestellt hatten, betrieben nun immer mehr Aufwand, um die gut gestaffelte Defensive der Borussia irgendwie zu überwinden. Torgefahr strahlten sie im Ansatz jedoch nur aus, wenn sie Einwürfe auf Strafraumhöhe erhielten. Diese schleuderten sie immer wieder mit viel Wucht an die Fünfmeterraumkante, wo sich der konzentriert agierende Keeper Wagner jedoch keine Blöße gab und diese Versuche regelmäßig mit hervorragender Strafraumbeherrschung früh unterband. Darüber hinaus legte der RSV auch eine zunehmend härtere Gangart an den Tag. Dies bekam der in der 61. Minute eingewechselte Lucas Witschel schnell zu spüren, als er ein Zuspiel annehmen wollte und dabei mit einer üblen, von hinten eingeflogenen Grätsche, die nur seinen Knöchel als Ziel hatte, umgelegt wurde. Nach langer Beratung mit seinem Assistenten gab der Unparteiische für diese Aktion dann nur gelb, was auf breites Unverständnis stieß. Für Witschel war die Partie nach dieser klar rotwürdigen Aktion dann nach nur knapp neun Minuten beendet, wodurch Neuzugang Marvin Strehlau zu seinem Debüt kam. Doch auch von Rustikalität ließen sich die bemerkenswert abgeklärt agierenden Borussen nicht aus der Ruhe bringen. Da die Gäste nun zunehmend offensiver spielten, ergaben sich aussichtsreiche Räume zum Kontern, die jedoch nicht gewinnbringend genutzt werden konnten, sodass man es versäumte, den Sack frühzeitig zuzumachen. Da der Gast sich aber am Brandenburger Defensivverbund die Zähne ausbiss, blieb es bei der moderaten Führung, sodass die Borussen am Ende einen verdienten Heimsieg einfahren konnten.
💬 Trainer Steffen Kirchner hatte nur Lob für seine Mannschaft übrig: „Das war ein wirklich starkes Spiel der Jungs, die mit sehr guter Zweikampfführung und hoher Intensität zu überzeugen wussten, was letztlich auch der Schlüssel zum Sieg war. Der Gegner war zwar jederzeit im Spiel, schaffte es aber nicht, uns wirkliche Druckphasen aufzuzwingen. Die Verletzung von Lucas nach einem aus unserer Sicht grenzüberschreitenden Foul ist natürlich ein ziemlicher Wehrmutstropfen, doch alles in alles war das heute fußballerisch das Beste, was wir seit Wochen sehen durften.“ 💬
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