Wie gewohnt lud der FC Borussia Brandenburg am ersten Wochenende des neuen Jahres zum traditionsreichen Mitternachtsturnier. Zehn Teams nahmen an der mittlerweile 15. Auflage des Budenzaubers teil und brachten zahlreichen Anhang mit in die Dreifelderhalle am Wiesenweg, sodass diese restlos ausverkauft war. Auch Doc Detti war wieder vor Ort, um bei Verletzungen aller Art parat zu stehen.
Zunächst stand für die Teams die Vorrunde an, die in zwei Fünfergruppen ausgespielt wurde. In Gruppe A standen sich der TSV Chemie Premnitz, SV Kloster Lehnin, der Brandenburger SRK, ESV Lok Kirchmöser und die gastgebende Borussia gegenüber. Die Borussen konnten den Gruppensieg letztlich knapp für sich verbuchen. Gewann man die Spiele gegen Kirchmöser und den BSRK noch souverän mit 7:0 und 3:0, tat man sich im dritten Spiel gegen die Klosterbrüder aus Lehnin schwerer und kam hier nicht über ein 2:2 hinaus. So musste das letzte Spiel gegen Premnitz über das Weiterkommen entscheiden, das man in einer engen Partie mit 3:1 für sich entscheiden konnte. Gruppenzweiter wurde der SV Kloster Lehnin, der nach Siegen gegen Premnitz und Kirchmöser und einem Unentschieden gegen den BSRK ebenfalls ohne Niederlage durch die Vorrunde marschierte.
Die Gruppe B fochten der SV Empor Schenkenberg, SV Ziesar 31, der BSC Süd 05 II, SV Blau-Weiß Wusterwitz und die SpG Lok/Viktoria Brandenburg unter sich aus. Aus dieser Gruppe gingen letztlich die Ziesaraner als Sieger hervor, gefolgt von den zweitplatzierten Schenkenbergern. Ziesar startete mit einem schmeichelhaften 0:0 gegen Süd zwar behäbig in das Turnier, steigerte sich aber stetig und gewann seine weiteren Partien gegen Wusterwitz, Schenki und Loktoria mit 2:0, 3:1 und 3:0. Gruppenzweiter wurde Schenkenberg, das in seinem ersten Spiel gegen Loktoria ebenfalls nicht über ein 0:0 hinauskam, die Partien gegen Wusterwitz und Süd aber mit 4:1 und 2:1 gewann.
Somit standen sich im ersten Halbfinale die Borussen und der SV Empor Schenkenberg gegenüber, wo sich die Borussia in einer denkbar knappen und dramatischen Partie mit 1:0 durchsetzen konnte. Das zweite Halbfinalspiel zwischen Ziesar und Lehnin verlief da wesentlich eindeutiger. Mit 3:0 setzte sich der SV Ziesar hier gegen die Klosterbrüder durch und somit war die Neuauflage des letztjährigen Endspiels perfekt. Vorher spielten Lehnin und Schenkenberg jedoch noch den dritten Platz aus. Hier sah der Kreisligist jedoch kein Land und kam gegen gnadenlos effiziente Schenkenberger mit 0:7 unter die Räder.
Im Finale standen sich dann der titelverteidigende FC Borussia Brandenburg und der SV Ziesar gegenüber. Anders als im letzten Jahr kristallisierte sich hier aber schnell eine klare Angelegenheit heraus, da Borussia unheimlich effektiv agierte und innerhalb kürzester Zeit mit 4:0 in Führung ging. Ziesar gab sich zwar nie auf, doch letztlich stand ein klarer 5:2 für die Borussen zu Buche, die damit den dritten Turniersieg in Folge perfekt machten und diesen mit ihrem leidenschaftlich unterstützenden Anhang zelebrierten.
Vor der Überreichung der Platzierungstrophäen gab es dann natürlich auch noch individuelle Auszeichnungen zu vergeben. Wie schon im letzten Jahr erhielt auch diesmal Borusse Julian Schwandt wieder die Torjägerkanone. In sechs Spielen konnte er ganze acht Treffer erzielen. Zum besten Torhüter wurde Erik Glatzer von der SpG Lok/Viktoria Brandenburg gewählt und die Trophäe als bester Spieler des Turniers erhielt der Ziesaraner Florian Janka.
Letztlich lässt sich das Turnier als voller Erfolg verbuchen, brachten die teilnehmenden Mannschaften doch zahlreiche Fans mit, die allerhand Equipment zum Einsatz brachten, um ihre jeweiligen Teams zu supporten. Viele Fahnen wurden geschwenkt, etliche Konfettikanonen abgefeuert und mit unterschiedlichsten Hilfsmitteln Lärm gemacht, als gäbe es kein morgen. All das schuf eine großartige Atmosphäre in der Wiesenweghalle, in der mal wieder im übertragenen Sinne „Gott und die Welt“ zusammenkamen und einen tollen Fußballabend verbrachten.
Möglich wurde dies vor allem durch den diesjährigen Hauptsponsor Enerix, bei dem wir uns herzlich bedanken möchten, ebenso wie durch rund 50 Vereinsmitglieder und dem Verein Nahestehende, die große Teile ihres Wochenendes opferten und auf unterschiedlichste Arten großartige Arbeit verrichteten.
Davon lebt unser Verein, danke dafür!
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Foto: Rüdiger Böhme