SV Blau-Weiß Damsdorf e.V. – FC Borussia Brandenburg 2:3 (0:0)
Tore für die Borussia: 3x Julian Schwandt (60‘(FE), 88‘, 90+3‘)
Der ohnehin stark dezimierte Kader der Borussen musste kurz vor Beginn der zweiten Pokalrunde noch einen weiteren Ausfall verkraften, da sich Willi Stobinsky bei der Erwärmung verletzte. So musste das Trainerteam erneut umstellen und Coach Steffen Kirchner rückte in die Formation. Da auch Keeper Jonas Wagner seine eine Woche zuvor zugezogene Verletzung noch nicht vollends auskurieren konnte, rückte mit Mirko Büttner zudem ein Feldspieler zwischen die Pfosten. Dennoch übernahm Borussia von Beginn an die Spielkontrolle und kreierte gegen erwartungsgemäß tief stehende Damsdorfer diverse vielversprechende Torchancen. Mit zunehmender Spielzeit verlor man jedoch die Konzentration und leistete sich regelmäßig Fehler im Spielaufbau, was die Hausherren zu kleineren Nadelstichen nutzten. Dennoch blieb die Partie bis zur Pause torlos.
Der zweite Durchgang begann mit einem Nackenschlag für die Borussen. Man leistete sich einen empfindlichen Ballverlust in der Vorwärtsbewegung und die Heimelf konterte in der 47. Minute erfolgreich zum 1:0. Dies bedeutete den nötigen Weckruf für die Brandenburger, die nun offensiv zwingender wurden. In der 60. Minute drang Jonas Pichelbauer in den Strafraum des Gegners ein und wurde dort regelwidrig von den Beinen geholt. Den fälligen Strafstoß legte sich Julian Schwandt zurecht und verwandelte diesen unhaltbar zum 1:1. In der Folge blieb man zwar weiterhin spielbestimmend, neigte aber auch regelmäßig zu empfindlichen Ballverlusten. In der 76. Minuten erhielt Damsdorf dann einen Freistoß in 20 Metern Entfernung. Dieser fand eine Lücke in der Mauer und von dort abgefälscht auch seinen Weg ins Tor des machtlosen Mirko Büttner. Mit der Führung im Rücken verlegten sich die Gastgeber nun vollends auf die Defensive und die Borussen hatten Schwierigkeiten diesen Abwehrriegel zu überwinden. So dauerte es bis zur 88. Minute, ehe man die Heimdefensive erneut knackte. Der für die Schlussoffensive in den Sturm beorderte Tom Signowski setzte sich im Kopfballduell durch und legte so auf Schwandt ab, der aus Kurzdistanz zum erneuten Ausgleich einschob. Die Hausherren begannen nun zu schwimmen und Borussia wollte unbedingt noch den Siegtreffer erzielen. In der dritten Minute der Nachspielzeit dribbelte Neuzugang Georg Fassauer durch die Reihen des Gegners und steckte klug durch auf den eingelaufenen Schwandt, der seinen dritten Treffer des Tages und somit das letztendliche Siegtor erzielte. So zog man letztlich unrühmlich aber verdient in die nächste Pokalrunde ein.
Trainer Steffen Kirchner äußerte sich folgendermaßen zur Partie: „Das war eine starke Leistung des Gastgebers, der aus seinen Möglichkeiten das Maximum herausholte. Wir sind sehr glücklich, hier weitergekommen zu sein und zollen Damsdorf großen Respekt für diese Leistung!“
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