Spg Schönwalde-Perwenitz-Paaren – FC Borussia Brandenburg 3:2 (1:1)
Borussentore: Max Stirkat (41‘), Florian Otto (61‘)
Am Gründonnerstag war die Borussia nachholspielbedingt zu Gast beim starken Aufsteiger aus dem Glien. Arg ersatzgeschwächt konnte man dennoch eine starke Elf auf den Rasen bringen, die man in diesem Spiel auch zwingend brauchte. Schnell entwickelte sich ein kurzweiliges Spiel, in dem sich beide Mannschaften nichts schenkten und ansehnliche Offensivaktionen initiierten. Auch neben dem Platz ging es heiß her. Rund 150 Zuschauer wohnten dem Spiel bei und sorgten für eine Menge Traraa, mal über aber auch viel unter der sprichwörtlichen Gürtellinie agierend. In der 37. Minute gingen die Hausherren dann in Führung, als sie über ihren sehr agilen Linksaußen durchbrachen und bei den Borussen die Zuordnung in der Box nicht passte. Dadurch konnte ein Gegenspieler die folgende Hereingabe frei einschieben. Diesen Rückschlag steckte man aber schnell weg. In der 41. dribbelte sich Gino Koschate Richtung Sechzehner, setzte mit einem Sahnepass den gestarteten Simon Brüggmann in Szene, der frei vor dem Keeper zum Abschluss kam und hier nur den Pfosten traf. Von diesem prallte der Ball zu Max Stirkat, der wenig Mühe hatte, sein erstes Tor im schwarzweißen Dress und somit den Ausgleich zu erzielen. Kurz darauf ging es für beide Teams in die Kabinen.
Der zweite Durchgang legte in Sachen Intensität dann noch einmal nach. In der 56. Minute erzielten die Hausherren die erneute Führung, die ebenfalls vermeidbar war. Und auch auf diese hatten die Borussen eine Antwort parat. Simon Brüggmann war fünf Minuten später erneuter Sieger im Kopfballduell, woraufhin sich das Spielgerät längere Zeit in der Luft befand. Der Einzige, der diesen Ball so wirklich zu haben wollen schien, war Florian Otto, der nach längerer Verletzungspause bis hierhin mal wieder eines seiner gefürchteten A‑Games ablieferte und mit seinen Gegnern machte, was er wollte. Diesen Ball nahm er per Dropkick aus ca. 20 Metern ab und jagte ihn geschossartig auf den bemitleidenswerten Keeper, der ihn nur noch hilflos ins eigene Tor lenken konnte. Daraufhin blieb es wild und die Nickeligkeiten auf dem Platz nahmen stetig zu. In der 72. Minute konnten die Borussen einen gegnerischen Freistoß aus dem Halbfeld nicht entscheidend klären, woraufhin der Gastgeber zur erneuten Führung kam. Nun warteten alle eigentlich auf den erneuten Ausgleich, der durchaus auch im Bereich des Möglichen lag. Aber diesmal kam es anders. In der 83. Minute stoppte sich der schier unaufhaltsame Florian Otto selbst und sah nach rustikalem Foul an der Mittellinie die Ampelkarte. Das Spiel wurde nun in Unterzahl extrem schwer für die Borussen und so fehlte letztlich trotz diverser Möglichkeiten das nötige Glück, um doch noch etwas Zählbares mitzunehmen. Somit endete eine rasante Partie mit einer 3:2‑Niederlage für die Borussia.
Trainer Steffen Kirchner fasste das Geschehen wie folgt zusammen: „In einem sehr guten und intensiven Spiel schwächte uns die berechtigte gelb-rote Karte empfindlich, vor allem angesichts der stark ausgedünnten Bank. So war nach dem dritten Gegentor leider keine entsprechende Reaktion mehr möglich.“
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