FC Borussia Brandenburg – SV Dallgow 2:0 (1:0)
Borussentore: Marko Radon (32‘), Simon Brüggmann (56‘)
Mit dem abstiegsgefährdeten SV Dallgow hatten die Borussen noch eine Rechnung offen. Im Hinspiel gab man bei den B5ern eine 0:2‑Führung aus der Hand und verlor obendrein noch Abwehrturm Tom Signowski für die restliche Hinrunde. Dieses Mal wollte man sich revanchieren und dafür stand dem Trainerteam ein gut gefüllter Kader zur Verfügung. Die Anfangsphase gehörte jedoch den Gästen. Die Borussen hatten während der ersten 15 Minuten Probleme ins Spiel zu finden und so leistete man sich einige Patzer im Spielaufbau, die der Gegner zu gefährlichen Angriffen nutzte, aber glücklicherweise nicht vollenden konnte. Mit zunehmender Spieldauer erarbeitete sich Borussia dann Feldvorteile und spielte nach und nach eigene Abschlüsse heraus, die man jedoch wieder einmal nicht konsequent genug nutzte. In der 32. Minute konnte Simon Brüggmann ein Kopfballduell für sich entscheiden, woraufhin der Ball zu Marko Radon gelangte, der per kunstvollem Solo in den gegnerischen Strafraum eindrang und platziert zum 1:0 vollendete. In der Folge behielten die Brandenburger die Spielkontrolle und kamen noch zu weiteren Chancen. Da jedoch zunächst kein weiteres Tor fallen wollte, ging es mit der knappen Borussenführung in die Kabinen.
Dort wurde gewechselt und Mohammed Mehio Sailam kam für den abgekämpften Eric Kabelitz. Dies sorgte für weitere offensive Gefahr und Borussia blieb die spielbestimmende Mannschaft. In der 55. Minute kombinierte man sich sehenswert über die linke Angriffsseite, woraufhin Gino Koschate ein entscheidender Durchbruch gelang. Mit einem scharfen Querpass fand er den eingelaufenen Simon Brüggmann, der das Spielgerät mit dem ersten Kontakt unsauber, mit dem zweiten unnachahmlich, mitnahm, beide Innenverteidiger so überlief und trocken zum 2:0 einschob. Dies sorgte für ein kurzes Aufbäumen der Dallgower, die nun ihrerseits gefährliche Offensivaktionen initiierten, von denen eine in einem, zumindest strittigen, Elfmeter mündete. Dies hätte einen gefährlichen Wendepunkt bedeuten können, der in allen Borussen schmerzliche Erinnerungen aus dem Hinspiel hervorrief. Doch Ricardo Bengsch behielt die Nerven, ahnte die Ecke und entschärfte den Strafstoß souverän. Kurz darauf kamen Julian Schwandt und Max Stirkat für Brüggmann und Koschate in die Partie und sollten vor allem das Konterspiel beleben. Beide sorgten auch sofort für Hallo-wach-Momente, Stirkat, dessen Volleyabnahme gerade noch von der Linie gekratzt werden konnte und Schwandt, als er die erste sich ihm bietende Chance aus 20 Metern fulminant an die Latte drosch. Dies war gleichzeitig der Auftakt des Schwandt’schen Scheibenschießens. In regelmäßigen Abständen boten sich dem Torjäger vom Dienst hochkarätige Torchancen, die er entweder nicht präzise genug abschloss oder ihm vom energisch abseitszeigenden Linienrichter genommen wurden. Dallgow versuchte zwar alles, um noch zum Torerfolg zu kommen, biss sich aber an der gut arbeitenden Brandenburger Defensive die Zähne aus. Somit endete die Parte mit einem 2:0‑Sieg zugunsten der Borussia.
Trainer Steffen Kirchner zeigte sich zufrieden mit seiner Mannschaft: „Nach einer schwachen Anfangsphase waren wir wesentlich besser, auch weil alle Spieler dann ihre Rollen besser ausgefüllten. Gerade im Zentrum haben wir es offensiv und defensiv sehr gut gemacht. Der Sieg hätte am Ende sicherlich noch höher ausfallen können, aber wir als Trainerteam sind stolz, solch eine Reaktion von der Mannschaft gesehen zu haben.“💬
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