SV Hohennauen – FC Borussia Brandenburg 4:3 (2:1)
Borussentore: Simon Brüggmann (5‘), Eigentor (85‘), Julian Schwandt (92‘)
Im Kreispokalviertelfinale, das auf stark ramponiertem und sehr schwer bespielbarem Boden ausgetragen wurde, übernahm Borussia schnell die Spielkontrolle und ging in der 5. Spielminute folgerichtig durch Simon Brüggmann in Führung. Auch danach blieben die Brandenburger am Drücker und erspielten sich mehrere gute Gelegenheiten, die aber kläglich vergeben wurden. Ein Umstand, der die Partie maßgeblich prägen sollte. Die Hausherren verfügten wiederum über eine ordentliche Offensivabteilung, bestehend aus zwei schnellen Spitzen, welche mit den zufallsgenerierenden Umständen sehr gut umzugehen wussten. Dies zeigte sich unter anderem in der 14. Minute, als sie durch maßgebliche Slapstick-Unterstützung der Brandenburger per Konter zum Ausgleich kamen. Dennoch blieben die Gäste spielbestimmend und schafften es regelmäßig, gute Abschlusssituationen herauszuspielen. Die Hohennauener waren es aber, die eine weitere Kontersituation in der 37. Minute zur Führung nutzten. So ging es mit 2:1 in die Halbzeitpause.
In dieser wechselte das Trainergespann und brachte Julian Schwandt für Gino Koschate in die Partie. So hoffte man, entscheidend auf den horrenden Chancenwucher reagieren zu können. Und der Vollblutstürmer sorgte für Bewegung in der gegnerischen Defensive, nahm sich jeden Abschluss, der ihm vor die Füße fiel. Doch auch ihm fehlte es an diesem Tag an Fortune. Im Gegenzug waren es wieder die sehr effizienten Hausherren, die in der 56. Minute nach einem unzureichenden Klärungsversuch im Strafraum völlig freistehend zum Abschluss kamen und auf 3:1 erhöhen konnten. Als sie die Borussen in der 67. Minute auch noch zum 4:1 auskonterten, drohte die Partie in einem Fiasko zu enden. Die Brandenburger, welche nun alles nach vorne warfen, vergaben Chancen im Minutentakt. Passend dazu war es der Gastgeber selbst, der für Hoffnung im Borussenlager sorgen musste, denn in der 85. Minute köpfte ein Hohennauener eine von Florian Otto getretene Ecke zum 4:2 ins eigene Gehäuse. Kurz vor Schluss erzielte Julian Schwandt sogar noch den Anschlusstreffer zum 4:3 und plötzlich war die Verlängerung wieder zum Greifen nah. Doch quasi mit der letzten Offensivaktion knallte der zwischenzeitlich eingewechselte Max Stirkat das Leder aus Nahdistanz an den Pfosten und so schied man letztlich aus dem Wettbewerb aus.
Der sichtlich enttäuschte Trainer Steffen Kirchner äußerte sich im Anschluss wie folgt: „Eine desolate Chancenauswertung, löchriges Abwehrverhalten, strittige Schiedsrichterentscheidungen und ein enorm effizienter Gegner waren am Ende ausschlaggebend für das Ausscheiden. Letztlich ist dieses Saisonziel völlig zu recht gescheitert, da nur wenige meiner Spieler diesen Kampf angenommen haben.“ 💬
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