FC Borussia Brandenburg – SV Falkensee-Finkenkrug 2.Männer 2:1 (0:0)
Borussentore: Florian Otto (55‘), Steven Günther (67’)
Im Duell der punktgleichen Tabellennachbarn entwickelte sich schnell ein auf technisch höherem Niveau geführter und emotionaler Schlagabtausch. Beide Mannschaften schenkten sich nichts, schafften es aber immer wieder, gefährliche Offensivaktionen zu initiieren. Da beide Teams zunächst glücklos im Abschluss agierten, aber auch sichere Torhüter in ihren Reihen wussten, ging es torlos in die Halbzeitpause. Hier nahm das Trainergespann der Borussia eine Umstellung vor. Der gelb-vorbelastete Marian Krause wurde für Gino Koschate ausgewechselt und Marko Radon rückte auf die rechte Abwehrseite, um den flinken Linksaußen der Gäste besser in den Griff zu bekommen. Eine Änderung, die sich im weiteren Spielverlauf auszahlen sollte.
Der zweite Abschnitt begann ebenso intensiv, wie der erste endete. Die Borussen waren es dann, die für den ersten Treffer des Spiels sorgten. Simon Brüggmann wurde in der 55. Minute mit dem Rücken zum Tor in Szene gesetzt und steckte per Hacke auf den gestarteten Florian Otto durch, der dem harten Körperkontakt seines Gegenspielers standhielt und sicher zur Führung einschob. Diese hatte jedoch nur kurz Bestand. In der 65. Minute bekamen die Borussen im Mittelfeld nicht den nötigen Zugriff und so kamen die Gäste nach ansehnlichem Solo und nachfolgender Spielverlagerung zum Ausgleich. Davon ließen sich die Brandenburger aber nicht beeindrucken. Im Gegenteil, quasi im direkten Gegenzug setzte sich der starke Florian Otto energisch auf der rechten Außenbahn durch und fand mit seiner Hereingabe den eingelaufenen Steven Günther, der zur erneuten Führung vollstreckte. In der Folge entwickelte sich nun ein echter Abnutzungskampf. Borussia schöpfte nach und nach sein gesamtes Wechselkontingent aus, um der fortwährend einsetzenden Erschöpfung Herr zu werden. Mit jeder Minute wurde die Partie hitziger, rassige Zweikämpfe, versteckte Fouls und Rudelbildungen inklusive, die in einer gelb-roten Karte für die Bank der Gäste gipfelten. Diese bissen sich an der aufopferungsvoll kämpfenden Defensive der Borussen die Zähne aus, die wiederum noch zu einigen vielversprechenden Kontersituationen kamen, welche aber ungenutzt blieben. Letztlich brachte Borussia den Heimsieg aber über die Zeit und konnte so mit seinem hingebungsvoll unterstützenden Anhang über den ersten Dreier des neuen Kalenderjahres jubeln.
Ein erleichterter Steffen Kirchner äußerte sich im Anschluss wie folgt: „Das war ein rassiges Spiel von zwei ebenbürtigen Mannschaften. Falkensee ist ein sehr spielstarker und robuster Aufsteiger, der für mich zum Spitzenfeld der Liga gehört. Meiner Mannschaft gebührt an dieser Stelle ein großes Kompliment. Jeder Einzelne hat seine Leistung abgerufen und so diesen Sieg ermöglicht.“
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