SG Eintracht Friesack e.V. – FC Borussia Brandenburg 0:2 (0:0)
Borussentore: André “Öffner” Letzner (82‘), Jonas “Deckel” Pichelbauer (90+2‘)
Am Sonntag ging es für die Borussia zur Eintracht nach Friesack. Trainer Steffen Kirchner, der urlaubsbedingt auf Partner Felix Klepzig und diverse potenzielle Startelf-Akteure verzichten musste, schwörte seine Mannschaft auf das Umstoßen des sprichwörtlichen Bocks ein. Nach zuletzt drei Liganiederlagen in Folge musste endlich wieder in die Erfolgsspur gefunden werden. Dafür wollte man dieses Mal etwas abwartender im Gegenpressing agieren, wohlwissend, dass der Kontrahent seit jeher mit schnellem Umschaltspiel zu überzeugen weiß.
Die Borussen brauchten etwas, um in die Partie zu kommen. So führte ein früher Fehler im Spielaufbau zur ersten Torchance für die Hausherren. Danach berappelten sich die Brandenburger und sie übernahmen die Spielkontrolle. Gegen leidenschaftlich verteidigende Gastgeber hatte man Mühe, zu Torgelegenheiten zu kommen. Dennoch hatte man im ersten Durchgang drei, vier Hunderprozentige, die alle nicht den Weg ins Tor finden wollten. So ging es torlos in die Kabinen.
Der Trainer hatte außer der Chancenverwertung wenig auszusetzen am Spiel seiner Mannschaft, weshalb es unverändert in den zweiten Abschnitt ging. Borussia lief den Gegner nun weiter vorn an und zwang ihn so zu Fehlern. Man ließ die Friesacker kaum noch aus ihrer Hälfte und wollte mit aller Macht den Führungstreffer erzwingen. Doch Torchance um Torchance wurde vergeben und so lief den Borussen die Zeit davon. Kirchner wechselte nun seine drei Reservekräfte ein, brachte André Letzner und den immernoch nicht vollständig genesenen Tom Signowski in den Sturm, um irgendwie zum Torerfolg zu kommen. Und diese beiden sollte es richten. In der 82. Minute legte Signowski in zentraler Position einen hohen Ball auf Letzner ab, der unbedrängt in den Strafraum eindrang, mit seinem ersten Versuch noch am Keeper scheiterte und den zweiten dann zur erlösenden Führung in die Maschen jagte. Nun mussten die Gastgeber ihren Abwehrriegel lösen, wodurch sich weitere “Löwen” für die Borussen ergaben. Doch diese wurden allesamt sagenhaft kläglich versiebt. Erst in der zweiten Minute der Nachspielzeit brach Florian Otto über rechts bis zur Grundlinie durch, legte flach und scharf in die Mitte und bediente so seinen allerallerbesten Lieblingskumpi und Spielführer Jonas Pichelbauer, der zum spielentscheidenden 0:2 vollstreckte.
So konnte man der Negativspirale endlich entfliehen und wieder einen Ligasieg einfahren. Trainer Steffen Kirchner sprach hinterher von einem absolut verdienten Sieg, der deutlich höher hätte ausfallen müssen: „Wir hatten endlich mal zwei gelernte Stürmer zur Verfügung. Dennoch haben wir aktuell einfach zu viele Ausfälle, um in der Liga ganz vorne mitmischen zu können.“.
In der kommenden Woche wartet dann wieder ein harter Brocken auf die Borussen. Mit dem Aufsteiger SV Falkensee-Finkenkrug II empfängt man bereits um 13 Uhr den derzeitigen Tabellenfünften.
🖤🤍