ESV Kirchmöser – FC Borussia Brandenburg 1:3 (1:2)
Borussentore: Sebastian Schmidt (20‘), Willi Stobinsky (30‘), Eric Kabelitz (75‘)
Bei hochsommerlicher Nachmittagshitze trat man in der ersten Pokalrunde auswärts beim dreifach unterklassigen Underdog in Kirchmöser an. Aufgrund vieler urlaubs- und verletzungsbedingter Abwesenheiten stand den Trainern nur ein kleiner Kader zur Verfügung, was an dem haushohen Favoritenstatus der Borussia aber nichts ändern sollte.
Die Partie verlagerte sich von Beginn an fast ausschließlich in die Hälfte der Hausherren und die Borussen versuchten früh für klare Verhältnisse zu sorgen. Dies gelang aber eher semi, sodass es bis zur 20. Minute dauerte, ehe Sebastian Schmidt die überfällige Führung besorgte. Diese baute Willi Stobinsky nach übersichtiger Vorlage von Kapitän Gino Koschate in der 30. Minute zum 0:2 aus. Wer dachte, dass die Messe nun bereits gesungen war, sah sich zehn Minuten später aber getäuscht. Nach einem kapitalen Schnitzer in der Hintermannschaft der Borussia kamen die Gastgeber nämlich zu ihrer einzigen Torchance des Spiels und nutzten diese eiskalt zum Anschlusstreffer. So ging es mit einem für den Gegner schmeichelhaft knappen 1:2 in die Kabinen.
Im zweiten Abschnitt änderte sich nichts am Spielgeschehen. 21 Mann tummelten sich in und um den Kirchmöseraner Strafraum und die Borussen haderten mit immenser Hitze und mangelnder Chancenkreation und ‑verwertung. So lebte die Partie vor allem von der Knappheit des Ergebnisses. In der 75. Minute machte Eric Kabelitz dann endlich der sprichwörtlichen Deckel auf die Begegnung. André Letzner konnte in der Spitze aufdrehen und steckte auf den gestarteten Joker durch. Dieser schoss dann zum überüberüberfälligen und entscheidenden 1:3 ins lange Eck ein. Danach passierte nicht mehr wirklich etwas und so konnte Borussia letztlich die Pflichtaufgabe erfüllen, nicht mehr und nicht weniger.
Im Hinblick auf den nächstwöchigen Ligastart bedarf es allerdings einer deutlichen Steigerung. Spielerische Ansätze waren zwar zu sehen, müssen aber unbedingt vertieft werden, auch wenn die Hitze als nicht unwichtiger Indikator gesehen werden kann. Dennoch zog man letztlich ungefährdet in die nächste Pokalrunde ein.
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