FC Borussia Brandenburg – FC Stahl Brandenburg II 0:3 (0:1)
Tore für die Borussia: Fehlanzeige
Der letzte Saisonspieltag stand an. Nach kräftezehrenden Spitzenspielen traf man bei heißem Wetter auf die Ortsnachbarnreserve vom anderen Ende des Silokanals. Für die Borussia ging es tabellarisch um nichts mehr, dennoch wollte man die Spielzeit seriös zu Ende bringen und sich erst nach der Partie der geplanten Saisonabschlussfeier zuwenden.
Der Gast brachte personell alles mit, was er auffahren konnte und dribbelte in dementsprechend starker Besetzung auf. So gehörte ihm auch die Anfangsphase, da er bedeutend engagierter und zielstrebiger auftrat. Borussia hatte Mühe in die Partie zu finden, fand keinen richtigen Spielfluss und musste bereits nach sieben Minuten den verdienten Rückstand schlucken. In der Folge wurde das Spiel ausgewogener und die Borussen kamen zu Torgelegenheiten, die aber viel zu unkonzentriert abgeschlossen wurden und den Gästetorhüter kaum in Verlegenheit bringen konnten. Mit zunehmendem Spielverlauf schlichen sich stetig Nickeligkeiten in die Partie ein, die nach einer gespielten halben Stunde in einer verdienten gelb-roten Karte für einen Gästeakteur mündeten. Aus der daraus resultierenden Überzahl konnten die Borussen aber kein Kapital schlagen, weshalb es mit dem verdienten Rückstand in die Pause ging.
Im zweiten Abschnitt konzentrierte sich der Gast nun mehr auf die Defensive und lauerte auf Konter. Da die Borussen weiterhin keinen konstanten Spielfluss zustande brachten und allgemein keine wirkliche Wettkampfform zeigten, lud man den Gast auch immer wieder zu Umschaltsituationen ein. Eigene Abschlüsse waren zwar vorhanden, brachten aber keinen Erfolg. Am gefährlichsten war hier noch die Möglichkeit von Willi Stobinsky, der jedoch frei vor dem Torwart am Pfosten scheiterte. In der 75. Minute konterten die Gäste dann zum 0:2. Nach diesem stellte sich weiterhin keine Besserung bei der Borussia ein und die Partie plätscherte so vor sich hin. Erwähnenswert waren in dieser Phase nur die fortwährend den Rahmen sprengenden Beschimpfungen von Anhängern der Gäste, die man aber bereits aus den letzten Partien gewohnt war. Als die Gäste kurz vor dem Ende noch zum 0:3 konterten war die Messe endgültig gesungen und sie konnten ihren verdienten Auswärtssieg bejubeln.
So endete die letztlich bedeutungslose Partie mit einem hochverdienten Sieg für die Ortsnachbarn, die über das ganze Spiel fokussierter und gieriger auf den Erfolg waren. Für die Borussen begann nun der spaßige Teil des Tages und sie feierten bis in die frühen Morgenstunden das Ende der erfolgreichsten Spielzeit der jungen Vereinsgeschichte 🕺🏻
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