FC Borussia Brandenburg – FC Deetz 3:0 (0:0)
Tore für die Borussia: Willi „Stolperhannes“ Stobinsky (46‘), Florian „Tanzmaus“ Otto (66‘), Eric „Fleißiges Bienchen“ Kabelitz (82‘)
Am vergangenen Sonntag empfing die Borussia den akut abstiegsbedrohten FC Deetz. Das Trainerteam musste aufgrund diverser Umstände wieder Improvisationstalent beweisen, doch konnte eine schlagkräftige Truppe zusammengestellt werden.
Die Partie begann zerfahren und ohne dass sich eine Mannschaft nennenswerte Vorteile erspielen konnte. Borussia hatte zwar mehr Ballbesitz, tat sich aber schwer, zwingende Offensivaktionen zu initiieren. Kam man doch einmal vielversprechend in die Nähe des gegnerischen Tores, schloss man entweder zu unkonzentriert ab oder die Situation wurde vom gut mitspielenden Gästekeeper geklärt. Deetz stand erwartungsgemäß tief und lauerte auf Kontergelegenheiten, die sich ihnen auch in regelmäßigen Abständen boten. Da aber zunächst kein Team zwingend genug war, endete der erste Abschnitt torlos.
In der Pause wurde auf Seiten der Borussia doppelt gewechselt und Florian Otto und Christopher Mahlow kamen in die Partie. Dies sorgte für eine deutliche Belebung des Brandenburger Offensivspiels. In der 46. Minute kreierte Otto dann auch sogleich die ersehnte Führung. Von der rechten Seite aus dribbelte er sich munter entlang der Strafraumkante, ließ die Deetzer Defensive so kollabieren und steckte den Ball mit viel Übersicht auf den links gestarteten Stobinsky durch. Dieser hatte aus Nahdistanz nur noch den Torwart vor sich und zeigte seine ganze technische Finesse, indem er das Spielgerät mit Ach und Krach hineinstolperte. Mit der Führung im Rücken hatten die Borussen nun endgültig die Spielkontrolle übernommen und die Gäste kamen kaum noch aus der eigenen Hälfte. Gerade Florian Otto schien den Gegner lange genug von der Bank aus studiert zu haben, um ihn nun nach allen Regeln der Kunst zu sezieren. So auch in der 66. Minute. Nico Fourmont verlagerte das Spiel mit viel Übersicht auf die linke Seite, wo eben jener Otto auf Zirkusmodus schaltete. Entspannt vor sich hin jonglierend narrte er die gegnerische Defensive, zog dann wuchtig per Volley von der linken Strafraumecke ab und die Kugel schlug fulminant im langen Eck ein. Man könnte diesen Treffer jetzt als Tor des Jahres bezeichnen, doch wird dieser Begriff mittlerweile so inflationär benutzt, dass davon abgesehen wird. Ein schlichtes „Hui!“ sollte genügen. Nun bot sich den Zuschauern endgültig ein Spiel auf ein Tor. Angriff um Angriff brandete auf das Tor der Gäste, doch irgendwie wollte der sprichwörtliche Deckel nicht fallen. In der 82. Minute setzte der zwischenzeitlich eingewechselte Marvin Preusker den wieder sehr fleißigen Eric Kabelitz in Szene. Dieser tankte/tanzte sich auf dem linken Flügel durch, zog in den Strafraum und drehte das Spielgerät aus spitzem Winkel wunderschön ins lange Eck. Dieser Treffer bedeutete dann auch die endgültige Entscheidung.
So gewann man die Partie letztendlich klar und deutlich mit 3:0. Nach anfänglichen Schwierigkeiten beherrschte man die zweite Hälfte komplett und ließ keine Zweifel mehr aufkommen. Die Leistung aus diesem Abschnitt gilt es in der kommenden Woche zu bestätigen, wenn man wieder Richtung Landeshauptstadt reist und dort die spielstarke Landesliga-Reserve von Fortuna Babelsberg vor der Brust hat.
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