FC Borussia Brandenburg : SG Saarmund 5:1 (1:0)
Borussentore: 2x Julian „20 in 10“ Schwandt (44‘, 70‘), Jonas „Chirurg“ Pichelbauer (58‘), Eric „Flex“ Kabelitz (66‘), Gino „Italian Stallion“ Koschate (90+3‘)
Mit der SG Saarmund empfing die Borussia vergangenen Sonntag einen echten Prüfstein. Seit unserem dortigen Auswärtssieg am 2. Spieltag verloren die Gäste kein einziges Spiel mehr und standen so auf einem achtbaren 4. Platz. Dennoch machte das Denkergespann Kirchner/Klepzig deutlich, dass es zuhause nur in eine Richtung gehen kann.
So setzte man den Gegner von Beginn an früh unter Druck und erarbeitete sich hochkarätige Torchancen. Vor allem den schnellen Flügeln gelangen immer wieder Durchbrüche, die jedoch nicht zwingend genug zu Ende gespielt wurden. Borussia kreierte zwar hochkarätige Chancen, schaffte es aber nicht das Gästetor in Bedrängnis zu bringen. Die Saarmunder versuchten ihrerseits mit schnellem Umschaltspiel und Standards gefährlich zu werden. Ein Standard war es auch, der die einzige Gästemöglichkeit zufolge hatte, als ein Kopfball ihres titanigen Mittelstürmers nur knapp am Stein’schen Kasten vorbeistrich. Saarmund bestach ebenfalls durch eine sehr robuste Zweikampfführung, an die sich die Borussen zu Beginn erst gewöhnen mussten. Diese Robustheit wurde den Gästen aber kurz vor der Halbzeitpause zum Verhängnis. Sailam erhielt den Ball vor dem gegnerischen Strafraum, zauberte sich über die rechte Seite hinein, kurze Finte, noch eine Finte, und da wurde er auch schon von den Beinen geholt. Der Unparteiische ließ keine Zweifel aufkommen und zeigte sofort auf den Punkt. Den folgenden Elfmeter verwandelte Schwandt sicher zur überfälligen Führung, mit welcher es kurz darauf in die Pause ging.
Im zweiten Abschnitt stellte der Gegner nun etwas um, um mehr offensive Gefahr auszustrahlen. Davon ließen sich die Borussen aber nicht beeindrucken und bestimmten weiterhin das Spielgeschehen. In der 58. begann dann eine wilde Viertelstunde. Der wuselige Sailam, der zu Gamechangerform auflief, setzte sich auf der rechten Außenbahn durch und flankte in den Strafraum. Der folgende Klärungsversuch der Gäste landete daraufhin bei Pichelbauer, der trocken aus 20 Metern abzog und auf 2:0 stellte. Doch kurz darauf kam dann die kalte Dusche. In der 64. Minute bekamen die Gäste einen fragwürdigen Handelfmeter zugesprochen, den sie auch souverän verwandelten. Aber diese Dusche spritzte in zwei Richtungen. Knapp zwei Minuten später setzte sich Stobinsky abermals auf der linken Außenbahn durch und flankte scharf vor das Gästetor, wo der eingelaufene Kabelitz zu seinem ersten Borussentor einschieben konnte. Den Dagger markierte vier Minuten später wiederum Schwandt, der nach Vorlage vom starken Pichelbauer auf 4:1 stellte. Nun war das Spiel entschieden und das machte sich bemerkbar. Die Partie verflachte komplett und für die Zuschauer gab es die letzten gut 20 Minuten nur noch Magerkost zu bestaunen. Kurz vor Ende der Partie fiel noch das 5:1. Der überragende Pichelbauer steckte durch auf den gestarteten Koschate, der dem Gästekeeper im Eins-gegen-Eins keine Chance ließ und überlegen vollendete.
So stand letztendlich ein überzeugender 5:1‑Sieg zu Buche, der auch in der Höhe verdient war. Defensiv ließ man nichts anbrennen und offensiv kreierte man Torraumszenen am Fließband. Darauf kann man aufbauen, wenn es am kommenden Sonntag zum SV Dallgow geht, mit dem man noch eine Rechnung aus der Hinrunde offen hat.
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