🐐💥 Den Zie­gen­bock bei­nahe umgestoßen! 💥🐐


SV Zie­sar 31 : FC Borus­sia Bran­den­burg 2:2 (0:0)

Borus­sen­tore: Julian „Come­back­ery­jatta“ Schwandt (47‘), Simon „Kno­ten­platzery­jatta“ Brügg­mann (60‘)

Bei herbst­li­chen Tem­pe­ra­tu­ren bat der Tabel­len­füh­rer von der sach­sen-anhal­ti­ni­schen Lan­des­grenze zum Spit­zen­du­ell. Die von Klep­zig betreute Borus­sia trat die Aus­wärts­fahrt mit üppi­gem Kader und end­lich wie­der ver­füg­ba­ren Stür­mern an und war zuver­sicht­lich, die drei Punkte mit nach Hause zu nehmen.

Und die Anfangs­phase schien die Zuver­sicht zu bestä­ti­gen. Auf schwie­rig zu bespie­len­dem Geläuf ris­sen die Borus­sen das Spiel zunächst an sich und setz­ten die defen­siv begin­nen­den Haus­her­ren sofort unter Druck. Nach ca. fünf Minu­ten hätte man durch Sto­bin­sky in Füh­rung gehen kön­nen. Die­ser ver­gab jedoch aus spit­zem Win­kel. Im wei­te­ren Ver­lauf wur­den die Zie­sa­ra­ner immer stär­ker und über­nah­men zuneh­mend die Kon­trolle über das Spiel. In die­ser Phase häm­mer­ten sie einen gefähr­li­chen Distanz­schuss an die Latte. Den Nach­schuss parierte Kee­per Stein dann glän­zend. In der 29. Minute musste Coach Klep­zig bereits das erste Mal wech­seln. Nach einem Zwei­kampf blieb Otto schmerz­ver­zerrt lie­gen und musste kurz dar­auf durch Brügg­mann ersetzt wer­den. Danach bestimm­ten wei­ter die Haus­her­ren die Par­tie, auch weil Borus­sia im Spiel­auf­bau oft­mals zu hek­tisch agierte und die groß­ge­wach­sene Heim­ver­tei­di­gung mit dank­bar halb­ga­ren Flug­bäl­len füt­terte. Letzt­lich konn­ten aber auf bei­den Sei­ten keine zwin­gen­den Tor­ge­le­gen­hei­ten mehr geschaf­fen wer­den, wes­halb es mit 0:0 in die Kabi­nen ging.

Im zwei­ten Durch­gang war dann plötz­lich rich­tig Dampf auf dem Kes­sel. Zwei Minu­ten nach Wie­der­an­pfiff steckte der bis dahin blasse Brügg­mann den Ball per­fekt auf Schwandt durch, der aus arg abseits­ver­däch­ti­ger Posi­tion gestar­tet war. Da die Fahne aber unten blieb, lief er allein auf das geg­ne­ri­sche Tor zu und ver­wan­delte gewohnt läs­sig zur umju­bel­ten Füh­rung. Das Spiel wurde nun mit offe­nem Visier geführt und es ging inten­siv hin und her. In der 60. Minute setzte sich Sto­bin­sky stark auf der lin­ken Außen­bahn durch und setzte den am Sech­zeh­ner lau­ern­den Brügg­mann in Szene. Die­ser ließ sei­nen Ver­tei­di­ger ele­gant ste­hen und voll­streckte plat­ziert ins lange Eck. 0:2. Nun rann­ten die Haus­her­ren wütend an. In der 72. Minute beka­men sie einen umstrit­te­nen Straf­stoß zuge­spro­chen, der sicher zum Anschluss­tref­fer ver­wan­delt wurde. Die Par­tie wurde nun immer hit­zi­ger und wogte hin und her und regel­mä­ßig kamen beide Mann­schaf­ten zu gefähr­li­chen Offen­siv­ak­tio­nen. Kurz vor Ende der regu­lä­ren Spiel­zeit brach die Heim­elf dann noch ein­mal durch und schaffte es, aus Nah­di­stanz den Aus­gleich zu erzie­len. Fast im Gegen­zug hatte Schwandt noch ein­mal einen Hoch­ka­rä­ter auf dem Fuß, schaffte es aber nicht, den schwer zu kon­trol­lie­ren­den Ball im geg­ne­ri­schen Kas­ten unter­zu­brin­gen. Kurz dar­auf wurde die Par­tie abgepfiffen.

So endete das Spiel mit einem letzt­lich wohl gerech­ten Unent­schie­den. Beide Mann­schaf­ten hat­ten domi­nante Pha­sen und hoch­ka­rä­tige Mög­lich­kei­ten, die Par­tie für sich zu ent­schei­den. Auch tra­fen beide jeweils ein­mal nach strit­ti­gen Ent­schei­dun­gen des Schieds­rich­ter­ge­spanns. Letzt­lich blei­ben auf Borus­si­aseite aber zwei posi­tive Dinge fest­zu­hal­ten. Zum einen konnte man sich gegen einen erfah­re­nen und star­ken Liga­kon­tra­hen­ten in einem inten­siv geführ­ten Duell unter schwie­ri­gen Platz­be­din­gun­gen behaup­ten. Zum ande­ren konnte Brügg­mann seine innere Blo­ckade end­lich auf­bre­chen und nach anfäng­li­chen Anlauf­schwie­rig­kei­ten eine Tor­vor­lage und einen lang her­bei­ge­sehn­ten eige­nen Tref­fer mar­kie­ren. So avan­cierte er letzt­end­lich zum Man of the Match.