FC Borussia Brandenburg – SV Empor Schenkenberg 2:2 (0:0)
Tore für die Borussia: 2x Tom „Urgewalt“ Signowski
Vergangenen Sonntag war es endlich so weit. Die zwei erfolgreichsten Mannschaften der sich dem Ende neigenden Kreisoberliga-Spielzeit trafen zum ersten Mal aufeinander. Schenkenberg, die zu diesem Zeitpunkt mit zwei Punkten Vorsprung an der Tabellenspitze standen, boten ebenso wie die Borussia ihre volle Kapelle auf. Das Geläuf war in sehr gutem Zustand, das Wetter war prächtig und rund 500 Zuschauer fanden sich an der Massowburg ein.
Die Partie begann zunächst verhalten. Beide Mannschaften tasteten sich ab und scheuten das große Risiko. Die Gäste waren zwar spielbestimmend und zogen ein sicheres Kombinationsspiel auf, kamen gegen die sehr konzentriert agierende Defensive der Borussen aber nicht durch. Diese versuchten ihrerseits, die Anfangsnervosität durch geradlinige Aktionen abzulegen. So plätscherte die Partie zunächst vor sich hin. Kurz nach der Trinkpause kam Borussia dann das erste Mal gefährlich vor das Gästetor. In der 29. Minute schwang sich Julian Schwandt zu einem artistischen Seitfallzieher aus 16 Metern in die Lüfte, der vom Schenkenberger Keeper mit einer starken Parade gerade noch zur Ecke geklärt werden konnte. Borussia wurde bis zur Pause zwar immer stärker, kam aber nicht mehr gefährlich vor das Tor, weshalb es torlos in die Kabinen ging.
Der zweite Abschnitt sollte es dann in sich haben. In der 47. Minute legte sich Kapitän Gino Koschate den Ball zu einem Freistoß aus dem rechten Halbfeld zurecht. Diesen brachte er mit viel Schnitt zentral in den Strafraum, wo Tom Signowski am schnellsten einlief, dem Spielgerät aus fünf Metern die entscheidende Richtungskorrektur gab und so zur umjubelten 1:0‑Führung traf. Nun war der Torbann gebrochen und die Gäste reagierten umgehend mit einer offensiven Umstellung, deren Effekt sofort spürbar war. So kamen sie in der 55. Minute zum Ausgleich nach einer Ecke. Kurz darauf hatte Julian Schwandt freistehend die Möglichkeit zur erneuten Führung, vergab aber. Nun begann eine starke Druckphase der Gäste und Borussia hatte in der Defensive alle Hände voll zu tun. Zu allem Überfluss dezimierte man sich dann auch noch selbst, als sich Routinier Marian Krause zu einer Tätlichkeit hinreißen ließ, die ihm den roten Karton bescherte. Diese Überzahl konnte Schenkenberg in der 75. Minute nutzen. Wieder trafen sie nach einem Eckball. Danach verteilte sich das Spielgeschehen und beide Teams versuchten immer wieder zielstrebig vor das Tor zu kommen. In der 84. Minute wurde die Gleichzahl beider Mannschaften wieder hergestellt, als der gut leitende Unparteiische einem Schenkenberger den roten Karton wegen einer Tätlichkeit zeigte. Die Borussen drängten nun auf den gegnerischen Kasten und versuchten mit allen Mitteln noch zum Ausgleich zu kommen. Kurz vor dem Ende der Partie setzte Florian Otto auf dem linken Flügel noch einmal zu einem beeindruckenden Solo an, das von der Hintermannschaft der Gäste gerade noch zur Ecke geklärt werden konnte. Diese legte sich eben jener Otto zurecht und brachte sie scharf in den Strafraum, wo Tom Signowski aus dem Gewühl heraus zum umjubelten Ausgleich traf. Kurz darauf pfiff der Schiedsrichter die Partie ab.
So konnte Borussia dem Knockout in letzter Sekunde entgehen und ein in der Summe verdientes Unentschieden erzielen. Verdient deswegen, weil die Gäste zwar mehr Spielanteile und die versiertere Spielanlage aufwiesen, die Borussia aber die hochkarätigeren Torchancen und gerade hinten heraus konditionelle Vorteile hatte. Der erste Matchball konnte so abgewehrt und die mögliche Vorentscheidung auf die nächste Woche verlagert werden, wenn man in Schenkenberg erneut aufeinandertrifft.
Bezüglich der Bewirtschaftungslage möchten wir uns noch einmal ausdrücklich bei allen Gästen entschuldigen. Diese war definitiv nicht optimal geplant und muss für zukünftige Großevents verbessert werden. Dass sämtliche Flaschen am Eingang abgegeben werden mussten, war zudem eine Vorgabe der örtlichen Polizei, die wir zwingend durchsetzen mussten. Wir bitten um Verzeihung für die Unannehmlichkeiten und werden als Wiedergutmachung beim nächsten Heimspiel am 18.06. gegen den FC Stahl Brandenburg II jedem Kind ein Freigetränk ausgeben. Außerdem wird für die Kinder eine Hüpfburg zur Verfügung gestellt.
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