SG Schenkenhorst : FC Borussia Brandenburg1:9 (1:2)
Borussentore: 2x Tom „Twin Tower“ Signowski (2‘, 75‘), 3x Florian “Flotto Dreier” Otto (12‘, 62‘, 66‘), 2x Julian „Natürlich“ Schwandt (60‘, 77‘), Willi “die Wende” Stobinsky (52‘), Simon „auch noch“ Brüggmann (90‘)
Die dritte Pokalrunde führte die Borussen ins beschauliche Schenkenhorst (Schenken-who? Schenkenhorst!) . Die Rollenverteilung gegen den Kreisligisten stand fest, sodass das Trainerteam eindringlich vor mangelnder Ernsthaftigkeit warnte.
Früh rannte man den Gegner energisch an und setzte ihn unter Druck. Dabei sprang schnell eine Ecke heraus, die Kapitano Koschate straff in die heiße Zone beförderte und somit den eingelaufenen Signowski fand, der wuchtig zur frühen Führung einköpfte.
Der Optimist neigte zu denken, dass die Partie somit schon gelaufen sei. In der 12. Minute verstärkte Otto diesen Eindruck, indem er nach Erhalt des Spielgeräts aufdrehte, ballerinesk die halbe Schenkenhorster Ortsbevölkerung austänzelte und kurz darauf völlig frei im Strafraum einschob. Daraufhin verflachte das Spiel und die Borussia schien die nötige Anspannung zu verlieren. Die Hausherren konnten dies in der 21. Minute, infolge eines Abstimmungsfehlers in der Gästeabwehr, zum Anschlusstreffer nutzen.
Damit wurde ein eigentlich klar unterlegener Gegner wieder durch eigene Unbekümmertheit stark gemacht. Bis auf mehrere liegengelassene Großchancen auf Seiten der Borussia und ein paar Halbchancen durch die Gastgeber, die vornehmlich mit hohen Bällen auf ihren großgewachsenen Mittelstürmer operierten, passierte bis zur Pause nicht mehr viel.Nach energischen Weckversuchen durch die Trainer sollten im zweiten Durchgang nun endlich klare Verhältnisse geschaffen werden. Und die folgten. Der in der Pause eingewechselte Stobinsky brach in der 52. Minute auf links durch und konnte zum Knotenplatzer einnetzen.
Damit war der Widerstand des Gegners gebrochen und es ging Schlag auf Schlag. Schwandt legte kurze Zeit später (endlich mal) mit seinem ersten Treffer nach. Daraufhin schraubte Otto das Ergebnis mittels Zwei-Minuten-Doppelpack in die Höhe und markierte somit einen dreckigen Hattrick. Signowski und wiederum Schwandt ließen sich nicht lange bitten und erhöhten kurz danach auf 1:8. Somit erzielte die Borussia binnen 25 Minuten fünf Tore. Gäbe es in Schenkenhorst eine Punktetafel, wäre da jemand gehörig in Schwitzen gekommen. Zum krönenden Abschluss durfte dann auch noch der eingewechselte Brüggmann ran und sorgte mit seinem Treffer für die sprichwörtliche Kirsche auf der Torte.
Somit konnte man nach anfänglichen Startschwierigkeiten einen überzeugenden Sieg herausschießen und in das Kreispokalachtelfinale einziehen. Am nächsten Wochenende hat die Borussia spielfrei und kann sich somit schon früh intensiv auf das nächste Kreisoberliga-Topteam vorbereiten. Die Oberliga-Reserve vom RSV Eintracht Stahnsdorf kommt in zwei Wochen an die Massowburg.