FC Borussia Brandenburg – FSV Brück 1922 e.V. 0:3 (0:0)
Tore für Borussia: Fehlanzeige
Im Rahmen der englischen Wochen war man nach dem Derbysieg des vergangenen Freitags am darauffolgenden Sonntag direkt wieder im Einsatz. Dass man hier den abgeschlagenen Tabellenletzten aus Brück empfing, klang nach einer so leichten Aufgabe, dass eigentlich nichts hätte schiefgehen können. So wurde auch wieder munter durchrotiert. Für den im Urlaub weilenden Jonas Wagner rückte Mittelfeldspieler Mirko Büttner, dessen Platz Marian Krause einnahm, zwischen die Pfosten und Nico Fourmont sowie Kapitän Gino Koschate wurden durch Nils Müller und Startelfdebütant Jonas Hagedorn ersetzt.
Der erste Durchgang verlief ereignisarm. Borussia zeigte sich äußerst fahrig und neigte immer wieder zu technischen Fehlern. Die Gäste hingegen waren griffig in den Zweikämpfen und kamen ein ums andere Mal zu verheißungsvollen Kontern, zu denen sie auch munter eingeladen wurden. Mit zunehmender Spieldauer gelang es den Brandenburgern dann zwar doch noch zu Torchancen zu kommen, doch griff hier wieder einmal die mangelnde Chanceneffizienz und man war nicht in der Lage das Spielgerät im Gehäuse unterzubringen. Auf der anderen Seite konnte man sich bei Interimskeeper Mirko Büttner bedanken, dass er einen äußerst gefährlichen Kopfballversuch der Gäste gerade noch entschärfte. So ging es zunächst torlos in die Kabinen.
Der zweite Durchgang brachte keinerlei Verbesserung für die Borussia. Immer wieder leistete man sich horrende Ballverluste und konnte zusehen, wie die Gäste nach und nach erstarkten. Dann folgte eine Phase, die kaum zu beschreiben ist. In der 58., 61. und 64. Minute fing man sich durch individuelle technische Fehler, stümperhaftes Stellungsspiel und lethargisches Zweikampfverhalten in der Defensive Tor um Tor und lag plötzlich mit 0:3 zurück. Blankes Entsetzen machte sich breit und man schaffte es nur spärlich sich wieder zu berappeln. In der Folge warf man zwar noch einmal alles nach vorne, doch schaffte es einfach nicht den gegnerischen Torhüter ernsthaft in Gefahr zu bringen. So plätscherte die Schlussphase so vor sich hin und die Borussen hatten sich mit einer desolaten Vorstellung, an deren Ende eine 0:3‑Niederlage zu Buche stand, bis auf die Knochen blamiert. Den Gästen kann man zu diesem Punktgewinn nur gratulieren. Sie glänzten die gesamte Partie über mit außerordentlichem Willen und Kampfgeist und kauften den vermeintlich favorisierten Hausherren so den Schneid ab.
💬 Trainer Steffen Kirchner fasste sich im Nachgang kurz: „Das war eine katastrophale Vorstellung, die es aufzuarbeiten gilt.“ 💬
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